Wende in der Weltenwende? (Schauungen & Prophezeiungen)

eFisch, Montag, 14.11.2016, 18:11 vor 2713 Tagen (4242 Aufrufe)

Hallo,
seit ca 1 Woche überschwemmen mich bestimmte Bilder. Immer sehe ich ähnliche Bilder, die mich schwer irritieren und oft auch sehr belasten.
Da die Bilder und Informationen von einigen (vielen) der Forumsleser eine ziemliche Herausforderung sind (Eso-Müll oder so ähnlich), habe ich längere Zeit überlegt, ob ein hier darüber berichten wird.
In Anbetracht der möglichen Auswirkungen habe ich beschlossen, ein paar dieser Bilder und Kommentare bzw. Erläuterungen, die die Bilder begleiteten, zu schildern.

Ich sehe die Erde von oben. Ich sehe Millionen von Naturwesen. Sie beobachten, was auf der Erde vor sich geht und warten auf etwas. Ich weiß nicht, worauf sie warten, aber für mich ist völlig klar (bzw. ich weiß), dass sie auf ein Zeichen oder ähnliches warten um dann aktiv auf die Erde einzuwirken. Dann sehe ich, wie die Erde von riesigen energetischen Wesen umgeben ist. Sie wirken so ehrfurchtsvoll und mächtig, dass ich erschauere. Ich habe noch nie so wundervolle und mächtige Wesen wahrgenommen. Unzählige dieser Wesen umringen die Erde.

Gestern Abends nahm ich dann eine Stimme wahr, die mich völlig aus der Bahn warf. Wenn ich Stimmen wahrnehme (bzw. mit mir jemand aus der energetische Welt mit mir kommunziert), ist es meist wie Telepathie. Ich nehme einen Inhalt/eine Information wahr und die Qualität der Information, sodaß ich dann fast die gleichen Eindrücke habe, wie wenn jemand mit mir physisch spricht. Diese Stimme nahm ich jedoch völlig anders wahr. Sie kam von überall gleichzeitig her und wirkte auf mein Herz ein. Ich glaubte, nun zerreist es gleich mein Herz. Ich kam mir wie eine kleines schmutziges Sandkorn vor, am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Die "Stimme" sagte: Jeder Mensch darf nochmal wählen, welchen Weg er gehen möchte. Ich spürte eine Güte, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Aber ich wusste zugleich, dass das, was kommen wird, unumstößlich ist. Nichts und niemand in diesem Universum wird die Entwicklung verhindern oder behindern können. Die "Stimme" verschwand dann und jemand erläutert bzw. kommentierte dann die folgenden Bilder.

Ich sah die Erde von weit oben. Ich nahm dann wahr, wie sich die Stimmung und Situation der Menschen "unten" langsam aber unweigerlich veränderte. Zuerst nahm ich wahr, wie es jetzt ist. Die Menschen sind sehr mit "weltlichen" Dingen beschäftigt. Fast alle sind nicht bewusst oder unbewusst und sie bemerken nicht, was wirklich vor sich geht.
Dann nahm ich wahr, wie die Menschen etwas irritiert und verunsichert werden. Ich nehme wahr, dass sich sehr viele Menschen von etwas belästigt oder gestört fühlten. Nach einiger Zeit schlug das um in Verwirrung, Angst, Panik, Zorn und Wut um. Die Intensität der Gefühle nahm mit der Zeit dramatisch zu. Zuletzt nahm ich war, dass sehr sehr viele Menschen extrem litten. Dann löst sich das Bild auf.

Eine Stimme erläutert während dessen: Die Rahmenbedingungen werden sich dramatisch ändern. Unzählige Wesen werden versuchen, den Menschen bei ihrer Entwicklung zu helfen. Sie werden die Menschen anstupsen, dann rempeln, stossen und zuletzt auf sie einprügeln. Viele Menschen werden das aber nicht verstehen und zuerst als Belästigung und Störung und später dann als Strafe bzw. Bestrafung empfinden. Es ist aber keine Strafe, sondern der letzte Versuch, den Menschen zu helfen, bewusst zu werden.

Ich fragte, was konkret passieren wird. Die Antwort war sehr ausweichend. Diese "Belästigungen und Störungen" können alles mögliche sein. Es können äußere Bedigungen sein (z.B. seltsame Zufälle, durch die man auf etwas aufmerksam gemacht wird, Konflikte, aber auch Krankheit, Jobverlust etc.). Es können aber auch unter Umständen nur psychische Phänomene sein, wie z.B. extremer Stress und Überlastung.
Ich wollte wissen, was man tun soll oder kann. Die Antwort war: es hilft nur Bewusstsein. Liebe allein reicht in dieser spezielle Zeit nicht. Liebe hilft, schwierige Situation zu ertragen. Aber ohne Bewusstsein wird man aus dem Labyrinth nicht herausfinden und früher oder später extrem leiden.

Ich wollte wissen, welche Umstände sich wie ändern. Die Stimme meinte: In die "menschliche Welt" wird nicht eingegriffen. Die Menschen selbst entscheiden darüber, wie die von ihnen geschaffenen Systeme funktionieren oder nicht funktionieren. Wenn die Menschen sich in Kriegen selbst ausrotten wollen, so dürfen sie das. Was jedoch passieren wird, dass sich die Natur und die natürlichen Prozesse so stark verändern werden, dass viele Menschen dann glauben werden, die Natur hätte sich gegen die Menschheit verschworen. Aber dies ist nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, die Naturwesen wollen nur den Menschen helfen, aufzuwachen. Ich wollte wissen, was mit Menschen passiert, die sich dafür entscheiden, nicht bewusst zu werden. Die Stimme meinte: Jeder Mensch hat ein Wahlrecht und jeder Menschen kehrt irgendwann mit sehr viel Erfahrung zu seiner Quelle zurück. Wenn ein Mensch beschließt, nicht bewusst oder unbewusst zu bleiben, so wird ihn sein Weg in andere Welten führen. Er wird dann nur sehr lange Zeit keine Erfahrungen mehr auf der Erde machen können, weil die nächste Erdenepoche bewussten Wesen vorbehalten bleibt. Sollten sich alle Menschen gegen ein Bewusstsein entscheiden, wird die gesamte Menschheit die Erde verlassen müssen.

Ich wollte wissen, ab wann sich die Rahmenbedingungen ändern und wie lange das Ganze dauert. Wieder erhielt ich nur ausweichende Antwort. Die Stimme meinte: Es fängt im "Himmel" an (damit waren klimatische Änderungen bzw. meteorologische und atmosphärische Änderungen gemeint). Dann folgen die Pflanzen, dann die Tiere. Die Stimme betonte: Achte auf die Pflanzen und Tiere. Wenn die Tiere anfangen, sich zu ändern, weißt du, dass die energetische Änderungen bald auch die Menschen direkt betreffen wird. Ich erhielt aslo keine konkret Zeitangabe für den Beginn und auch nicht für die Dauer.

Noch ein paar Eindrücke von den Bildern. Als ich gegen Schluß wahrnahm, dass die Menschheit gerade (unerträglichen) Not und Leid erfuhr, nahm ich sehr wohl auch friedliche und wohltuende Schwingungen wahr. D.h. obwohl die Gesamtsituation mehr als schlimm war, gab es durchaus auch Menschen, denen es irgendwie gut ging.

Noch ein paar Anmerkungen zu den Träumen bzw. Bildern und den begleitenden Kommentaren. Mehrmals wurde betont, die Menschen haben nochmals die Wahl, völlig unabhängig von ihrer Vergangenheit. Was mir besonders auffiel, dass jedesmal das Wort "nochmals" verwendet wurde.
Dann wurde auch mehrmals betont, dass man nicht bewusst, bewusst und unbewusst nicht mit Gut oder Böse gleichsetzen darf. Es wurde immer wieder wiederholt, dass Menschen, die den nicht bewussten bzw. unbewussten Weg folgen wollen, deswegen nicht automatisch "Böse" sind.
Sie gehen nur einen anderen Weg. Da Bewusstheit in der nächste Erdenepoche zentral ist, können diese Menschen auf der Erde für längere Zeit keine passende Umgebung finden. Dies ist aber keine Strafe, sondern ergibt sich aus den Umständen.´Denn wenn die gesamte Natur bewusst ist, ist es schwierig, auf der Erde "unbewusste" oder "nicht bewusste" Erfahrungen zu machen. Weil die entsprechende Bühne auf der Erde fehlt, werden die nicht bewussten bzw. unbewussten Menschen in der Zwischenzeit in anderen Welten ihre Erfahrungen machen.

Wenn mich Träume oder energetische Bilder wiederholt heimsuchen, war dass immer ein Zeichen dafür, dass auf energetische Ebene etwas ansteht und das innerhalb der nächsten Wochen, längsten ein paar Monate beginnt. Wenn etwas auf energetischen Ebene startet, dauert es üblicherweise längere Zeit, bis es auf die materielle Ebene konkrete Auswirkungen hat. So habe ich die seltsame Energie, die im September/Oktober 2016 an der materiellen, irdischen Ebene andockte, erstmals ca. 2007, 2008 oder 2009 bemerkt (ich habe mir den Zeitpunkt nicht notiert; es war auf alle Fälle vor 2010). Es hat also zw. 7 - 9 Jahre gedauert, bis die Energie zur materiellen Ebene vorgedrungen ist.

Es kann also einige Zeit dauern, bis die "eneregetischen" Einwirkungen auf die Materie für uns Menschen hier unten wahrnehmbar sind. Vielleicht war ich einfach die letzten Tage einfach zu gestresst und die Bilder nette Produktionen überforderte Nerven.

Aber es gibt ja einfache, vermutlich für alle wahrnehmbar Vorzeichen: Wenn der "Himmel" seltsame Phänomene produziert, die Pflanzen und Tiere außerordentliche Phänomene zeigen, sollte man aufmerksam werden und die Gesamtsituation ohne jede Scheuklappen betrachten. Angeblich haben wir ja nochmals eine Wahlmöglichkeit.

Gruß
eFisch

Bewußtsein

Oberberger, Montag, 14.11.2016, 20:09 vor 2713 Tagen @ eFisch (2924 Aufrufe)

Hallo eFisch!

Was soll man denn, bitte, unter diesem Bewußtsein respective sich bewußt werden verstehen? Wie kann man es erkennen? :confused:
Ich habe seit etwa einem halben bis einem Jahr sehr klare Gedankengänge, meistens früh morgens oder späth abends, und es ist bei mir derzeit so, als fielen zig Vorhänge, einer nach dem anderen und immer mehr Nebelbänke lichteten sich, was das Leben, die Zusammenhänge, Lebensmaximen und dergleichen betrifft. Es ist so, als wenn ich auf einmal ganz viel "Heureka!" :clap: rufen würde und ganz vieles durchblickte, und ich mich ernsthaft frage, warum mir diese Gedanken nicht schon früher gekommen, oder ich diese Zusammenhänge nicht schon vor Jahren erkannt habe, wo ich mir dieses immer so gewünscht hatte aber, trotz vilen Nachdenkens und Philisophierens immer im Dunkel getappt habe...

Ist ES DAS? :ahnungslos:

Rathlos schauend grüße ich aus dem Bergischen - der Oberberger :lookaround3:

@Oberberger

Galinka, Dienstag, 15.11.2016, 07:46 vor 2713 Tagen @ Oberberger (2620 Aufrufe)

Guten Morgen,

ja das ist es, es ist als ob man beobachtet. Es ist wenn das Ego mal die Klappe hält. Wenn du weißt was du wann warum machst und nicht einfach so dahinstolperst. Nicht mehr nur reagierst sondern, eben bewusst, Entscheidungen triffst. Nicht mehr vollautomatisch funktionierst, deine Knöpfe kennst und immer näher dran bist dich und deine Umgebung zu durchschauen.
Bauchgefühl als warnende/bejahende Instanz benutzen und auch bemerken.
Zumindest definiere ich das so für mich.

Noch einen schönen Tag
Galinka

re: Galinka

Oberberger, Dienstag, 15.11.2016, 13:11 vor 2713 Tagen @ Galinka (2324 Aufrufe)

Hallo Galinka!

Danke für Deinen Commentar, da decken sich unsere Ansichten doch ziemlich! :ok:

Lieben Gruß, der Oberberger

EGO und Bewustsein...

truman, Dienstag, 15.11.2016, 10:04 vor 2713 Tagen @ Oberberger (2508 Aufrufe)

Hallo alle zusammen und guten Morgen,
ich stimme dir gern zu, Galinka, auch wenn es sehr schwer für mich ist, Bewusstsein zu definieren.
Ich kann es immer noch nicht ausreichend ;0))

Ich denke, dass es damit anfängt, Fragen an sich und sein Leben zu stellen, warum man was macht obwohl man weiß, dass man es eigentlich nicht wirklich will, sondern „muss“ oder es glaubt zu müssen.

Es ist ein Anfang das man sich fragt, warum z.Z. so viel in der Welt passiert und dabei erkennt, das immer darauf geachtet wird (wer immer das auch ist) das man sich zwischen gut und böse, richtig oder falsch entscheiden „muss“. Dabei kommt man dann automatisch in eine beobachter Position.

Dabei ist es sehr schwer nicht egoistisch zu sein.

Z.B. mein jetziges Leben ist eigentlich zu 80% „Zwangsgesteuert“ (meine Erkenntnis). Ich kann mir sehr gut vorstellen völlig anders zu leben und bin mir sicher, das weniger, zu 90% mehr Glück und Zufriedenheit führen werden. Mit weniger meine ich, wenn ich weniger Besitze mein Leben anders aber in gewisser Weise besser sein würde. Es geht, auch in Deutschland.
Das Problem dabei ist aber, dass andere Menschen, die mir lieb und teuer sind, darunter leiden müssen/werden.

Ich beschäftige mich jetzt schon seit viele Jahren damit und habe auch schlaue Menschen getroffen die sehr gut Fragen stellen können. Diese Fragen brachten mein Leben durcheinander und schmerzten sogar sehr.

Ich stellt fest, das sich mein Leben Schritt für Schritt änderte, das mir andere Dinge wichtiger geworden sind. Kurz: Meine Prioritäten haben sich verschoben. Meine Frau tut sich zwar etwas schwer dies zu akzeptieren, aber sie gibt sich mühe es zu verstehen. Dafür danke ich ihr. (z.B. Arbeiten ist mir sehr wichtig, die Firma für die ich arbeite ist mir sehr wichtig, aber meine Familie ist mir wichtiger als Überstunden zu schruppen oder mehr Geld zu verdienen als nötig)

LG

Wann ist man bewusst - nicht bewusst

eFisch, Dienstag, 15.11.2016, 12:34 vor 2713 Tagen @ Oberberger (2668 Aufrufe)

Grüß Dich Oberberger,
Bewusstsein ist ein Begriff, der leider gegenwärtig ziemlich abgenutzt und teilweise sinnentleert benutzt wird. Bewusstsein selbst zu erklären, ist ziemlich schwierig, weil es eine Grundqualität des Seins ist, so wie Liebe oder Macht. So wie es ziemlich schwierig ist, Liebe oder Macht zu erklären, ist auch eine genaue Beschreibung von Bewusstsein eine große Herausforderung.
Ein Grundproblem bei allen Grundqualitäten des Seins ist, dass es Abstufungen gibt. Es gibt nicht die Liebe, die Macht oder das Bewusstsein. Es gibt unterschiedliche Grade, man kann sich beispielsweise einzelner Phänomene bewusst sein und anderer nicht.

Leichter fällt es, Indikatoren anzugeben, wenn man nicht bewusst ist.
Immer wenn man sich mit etwas identifziert, ist man ganz sicher nicht bewusst.

Ich möchte auf ein paar Dinge eingehen, die in der heutigen westlichen Welt sehr verbreitete Identifikationsobjekte sind:
- der Körper
Wenn du glaubst, du bist dein Körper, dann bist du diesbezüglich nicht bewusst. Nochmals der Hinweis, dass heisst nicht, dass man in anderen Bereichen sehr bewusst sein kann. Nur bezöglich des Körpers ist man dann nicht bewusst.
Ein weitverbreiteter Irrtum ist: Wenn man sich mit etwas beschäftigt, ist man sich dessen bewusst. Viele glauben, wenn sie Sport betreiben und/oder Fitnesstudios, Kuren, Diäten etc. huldigen oder ab und zu Körperphänomene (z.B. Schmerzen) spüren, den Körper pflegen und behübschen, dass sie sich dann des Körpers bewusst sind.
Genau diese Dinge legen jedoch nahe, dass man sich des Körpers NICHT bewusst ist.
Kein Körper würden von sich aus freiwillig seine Haut mit fragwürdige Cremen bedecken, sich in einem Fitnesstudio quälen oder gar an sich herumschnipseln lassen. Er würde auch nicht freiwillig bis zur Erschöpfung irgendwo in der Gegend herumlaufen und er würde sich nie freiwillig mit Nadeln stechen lassen und das Ganz noch als schön empfinden. Würden die Menschen tatsächlich spüren, was all diese Maßnahmen und Aktionen mit dem Körper machen, würden viele Wochenlang nur vor Schmerz schreien. Wenn man aber glaubt, man sei der Körper und man ein Ich oder Ego mit vielen seltsamen, in der Regel völlig unnatürlichen Vorstellungen hat und versucht, diese Vorstellungen zu erfüllen, so kann man nicht anders, als den Körper jahrzehntelang zu quälen und zu malträtieren.

- Verstand, Gedanken
Wenn du glaubst, du bist deine Gedanken, dein Verstand, dann hast du dich mit dem Verstand identifiziert und bist ganz sicher deiner Gedanken/deines Verstandes nicht bewusst.
Der wesentliche Punkt dabei ist die Identifikation mit dem Verstand, den eigenen Gedanken. Nicht der Verstand oder die Gedanken sind das Problem, ausschließlich die Identifikation damit bewirkt ein nicht Bewusstsein. Der Verstand und das Denken ist ganz wesentlich in der menschlichen Entwicklung. Der Verstand und das Denken sind sogar eine Voraussetzung für die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins.

Rene Decartes schrieb: Ich denke, also bin ich.
Wenn er das wirklich ernstgemeint hat, so ist das ein wunderbares Beispiel für die Identifikation mit dem Verstand. Dabei ist der Satz an und für sich schon sehr fragwürdig. Heißt dass, wenn man nicht denkt, ist man also nicht oder ist man als Mensch nicht da, wenn man nicht denkt? Also Babys sind dann nicht (da)? Sind die Babys also bis zum Denken keine Menschen?
Und die Natur, die nicht denkt, ist dann auch nicht? Er trinkt und isst also etwas, was gar nicht existiert? Also was meint der Herr Decartes wirklich?
Wenn der Herr Decartes aber meint, wenn ich denke, dann ist das "Ich" da, nähern wir uns schon etwas der Realität. Nur man kann auch ohne Ich denken.
In diesem Sinne muss ich schlußfolgern: Herr Decartes meinte wohl: Wenn ich denke, ist das Ich da und wenn das Ich da ist, bin ich da.
Und das ist grundlegend falsch. Wenn das Ich da ist, bin ich nicht bewusst und (als Selbst/Geist/...) gar nicht da!
Um zu den Babys zurückzukehren. Die haben lange kein "Ich" und denken lange nicht und wären nach Descart also gar nicht da.
Die Gedankengänge des Herr Descartes sind für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Besser wäre die Formulierung: Ich bin ein Mensch und kann daher denken. Das können die Mineralien, Pflanzen und Tiere nämlich nicht.
Was aber nicht heißt, dass diese nicht bewusst sein können. Man beachte, dass das was wir als "menschliches Bewusstsein" nennen, nur eine konkrete Ausprägung einer allgemeinen Seinsqualität ist, die man in Annäherung als "Fähigkeit des Seins, sich selbst zu erkennen" beschreiben kann. Mineralien, Pflanzen und Tiere können bewusst sein, sie werden aber nie ein "menschliches" Bewusstein entwicklen können, weil sie eben keine Menschen sind. Mineralien können ein "mineralisches" Bewusstsein entwickeln, Pflanzen ein "pflanzliches" Bewusstsein, etc.
Wenn der Mensch glaubt, dass nur er Bewusstsein entwicklen kann, ist das ein Irrglaube, der sehr schnell zu einer gefährlichen Hybris führen kann.
Dann kann man leicht in den Wahn verfallen, der Mensch sei die Krone der Schöpfung. Die Krone der Schöpfung ist maximal die Wahnvorstellung des Menschen, er stehe über allen Dingen.


- Ich, Ego
Wenn du glaubst, dass du das "Ich" oder dein "Ego" bist, dann bist du ganz sicher bezüglich des "Ich", des Egos nicht bewusst.
Nochmals der Hinweis, dass heisst nicht, dass man in anderen Bereichen nicht sehr bewusst sein kann. Nur bezöglich des Ichs, Verstandes (und üblicherweise auch meist seiner Gedanken) ist man dann
nicht bewusst.

Das Ich bzw. das Ego ist ein mentales Konstrukt, man könnte auch sagen, es ist ein "gedankliches (Wahrnehmungs)System", dass sich im Verstand gebildet hat. Als Mensch (zu dessen Grundausstattung ein Verstand zählt), kannst du ein Ich / Ego haben.

Ich möchte aus Zeit- und Platzgründen auf die anderen Bereiche, mit denen man sich noch identifzieren kann, nicht weiter eingehen.

Die Bewusstseinsentwicklung ist im Grunde genommen eine natürlicher Prozess, so wie das Erwachsenwerden. Wenn man es nicht behindert bzw. verhindert, würde sich Bewusstein ganz von selbst entfalten. In der westlichen Welt hat aber massive die Identifikation mit dem Körper und dem Verstand/Ich/Ego zu einer Verheerung der Psyche geführt, sodass sich der natürliche Bewusstseinsentwicklungsprozess nicht mehr entfalten kann.

Galinka schreibt in seinem Beitrag: Dabei kommt man dann automatisch in eine beobachter Position.
Der natürliche Bewusstseinsentwicklungsprozess würde tatsächlich dazu führen, dass du irgendwann in eine Art "Beobachterposition" gerätst.
Du identifizierst nicht mehr mit dem Körpern, nicht mehr mit dem Verstand, den Gedanken, den Gefühlen, dem Ich/Ego. Wenn du also deinem Ich/Ego schmunzelnd zusehen kannst, wie es wieder einmal völlig verrückte Dinge macht, dann ist da schon ein gewisses Ausmaß an Bewusstheit vorhanden. In einem nächsten Schritt käme, dass man sich aller psychischen Impulse bewusst wird und daher die Wahlfreiheit hat, die psychischen Impulse umzusetzen oder anders zu reagieren.

Erst ab diesem Zeitpunkt kann man von einem freien Menschen reden.
Bis zu diesem Zeitpunkg ist der Mensch ganz einfach eine mentale/psychische Maschine, ein Roboter, der ferngesteuert ist.
Da er sich aber mit der Fremdsteuerung identifziert, lebt er im Glauben/Wahn, er selbst steuere sich bzw. sein Sein bzw. Leben.
Er glaubt tatsächlich, er lebe ein selbstbestimmtes Leben, dabei ist er nur ein Hampelmann seiner psychsichen Impulse und der Einflußkräfte/Manipulatoren, die die Umgebung so manipulieren, dass die Psyche genau so reagiert, wie sie es haben wollen.

Bewusstsein ist also die Voraussetzung, dass du als Mensch wirklich frei entscheiden und handeln kannst, damit du das menschliche Erbe eines freien, selbstverantortlichen Schöpfers antreten kannst.

Gruß
eFisch


PS: Ganz liebe Grüße an all die wundebaren Wesen, die sich im Bergischen tummeln.

re: eFisch

Oberberger, Dienstag, 15.11.2016, 13:52 vor 2713 Tagen @ eFisch (2334 Aufrufe)

Hallo eFisch!

Ganz herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Erklärungsansatz und die darin enthaltenen, interessanten Gedankengänge.

Folgende Commentare möchte ich wiederum dazu in die Discussion werfen:

Be-wußt-sein bedeutet ja ungefähr soviel wie wissentlich-wissend-sein.

Zum Thema Körper kann ich Dir in vielen Puncten beipflichten, allein einer widerstrebt mir ganz und gar, nämlich Deine Meinung zum Thema Fitneßstudio. Unser Körper ist eigentlich für sehr hohe Belastungen gemacht und reagiert darauf, wie ich aus eigener, zweimaliger Erfahrung berichten kann, sehr positiv. Wir dürfen nicht vegessen, daß wir im Grunde noch Höhlenmenschen sind und für ein derartiges Leben auch geschaffen sind. Lassen wir unseren Bewegungsapparat verkümmern, werden wir krank - schwer krank, evt. sogar irreparabel; selbst unsere Psyche leidet unter diesem Dahinsiechen...
Ganz anders dagegen das Maltraitieren des Körpers mit Tattoos, Piercings und dergleichen sowie das Einschmieren mit unnatürlichen Substanzen und Auslaugen der Haut mit Chemicalien die rein petrochemischer Natur sind. Chemie ist ja alles, auch unser gesammter Körper - es kommt nur darauf an, welche Chemie ich benutze...:ok:

Weiter in den Puncten:

René Descartes schrieb: Ich denke, also bin ich! Was nichts anderes meint, als daß er in der Discussion, ob wir real seien und nicht nur vielleicht einfach Roboter oder so etwas in einer Matrix, er verneinte, da er sagte, daß, wenn er denke, er real sein müsse, da sonst ken Denken vonnöthen wäre und somit ieses auch cniht stattfände. ER woltle damit lediglich beweisen, daß er EXISTIERE!

Bewußtsein existiert in verschiedenen Ausprägungsgraden, evolutionär bedingt, und ist vielleicht auch bei uns der passende Schlüssel zu unserer Seele.

Was das Ego angeht, stimme ich Dir zu, es ist unsere Psyche, nicht unsere Seele, die da agiert.

So, das war's im großen und Ganzen.......

Gruß aus der Hansestadt - der Oberberger :waving:

Verstandesspiele

eFisch, Dienstag, 15.11.2016, 15:24 vor 2713 Tagen @ Oberberger (2493 Aufrufe)

Grüß Dich Oberberger,
du hast völlig Recht, dass der Körper Bewegung liebt. Der Körper hat viele natürliche Bedürfnisse, er will sich bewegen, essen, trinken, er liebt es, wenn ihn ein ihm vertrauter anderer Körper berührt, er liebt auch Sex etc. Der Körper liebt auch bis zu einem gewissen Grad die Herausforderung und jeder Körper hat auch seine Vorlieben. Mein Körper mag zum Beispiel Fitnessstudios überhaupt nicht. Wenn er wählen darf zwischen einen Spaziergang, einer Wanderung und einem Fitnesstudiobesuch, ist die Entschiedung eindeutig. Es wird ein Spaziergang oder eine Wanderung. Auch wenn die Wanderung mehrere Stunden dauert, er kräftig ins Schwitzen gerät. Solang er seine Pausen und sein Wasser bekommt, ist er voll zufrieden. Wenn er hingegen nach mehreren Tagen nur Büroarbeit wählen muß, entweder vor dem Fernseher zu sitzen oder ins Fitnessstudio zu gehen, wählt er, zwar nicht ganz glücklich, aber doch, das Fitnesstudio. Wenn ich Glück habe, bin ich dann vielleicht sogar alleine. Was mein Körper nämlich gar nicht mag, ist, wenn am Nebengerät ein Übersportlicher gerade seine Körper malträtiert (foltert). Da wird mein Körper panisch und würde den anderen Körper am liebsten vom Gerät herunterholen und beschützend in die Arme nehmen.

Zu Descartes:
Ich muss gestehen, ich habe seine Werke nicht gelesen. Ich kenne nur den Ausspruch "Ich denke, also bin ich" und der ist so typisch für einen mental Identifizierten.

Nun zu ein paar Gedankenspielen des Verstandes.
Mein Verstand liebt es nämlich, Probleme aufzuwerfen, zu erfinden und dann stundenlang an einer Lösung zu basteln, wobei es gar nicht darum geht, eine Lösung zu finden. Wichtig ist nur, dass er beschäftigt ist, er mir das Problem als sehr wichtig, möglichlst als existenziell verkaufen kann. Hat der Verstand das Problem irrtümlicherweise gut gelöst, sucht er gleich nach ein anderem Problem. So tickt halt mein Verstand (und vermutlich auch noch der Verstand zahlreicher anderer Menschen).

Da ich nicht Philosophie studiert habe, muss ich die Dinge für mich "greifbar" bzw. "erlebbar" machen.
Bitte beachte, ich lasse meinen Verstand nun freien Lauf, dann kann er sich kurz mal austoben und ich kann dann hoffentlich in Ruhe weiterarbeiten. Als bitte nicht ernst nehmen ;-)

Du schreibst:
"da er sagte, daß, wenn er denke, er real sein müsse, da sonst ken Denken vonnöthen wäre und somit ieses auch cniht stattfände. ER woltle damit lediglich beweisen, daß er EXISTIERE!".

Meine Verstand fällt gleich einmal der Satz auf "wenn er denke, er real sein müsse" und muss da einhaken.

Wozu brauche ich Gedanken um zu beweisen, dass ich real bin/exstiere. Es genügt völlig, wenn ich über meine Hausschuhe falle und schon habe ich den Beweis, dass ich existiere. Zugleich ist auch der Beweis erbracht, dass neben meinen Körper auch noch was anderes existiert, worüber dieser fallen kann. Ausserdem sorgt tagtäglich auf vielfältige Art und Weise mein Körper dafür, dass ich nicht vergesse, dass ich existiere. Er hat Hunger, Durst, muss aufs Töpfchen etc.
Ausserdem ist Denken überhaupt nicht notwendig. Man kann sehr gut ohne Denken leben und tut das auch sehr häufig, nur merkt man es nicht.
Wenn ich Spazieren gehen oder im Garten arbeite, ist der Verstand oft sehr häufig völlig ruhig und "es" denkt in mir nicht. Wäre da als Existenzbeweis nicht viel besser: Ich atme, also bin ich. Weil wenn ich nicht mehr atme, bin ich dann tatsächlich nicht mehr da oder nicht mehr lange da.

Der Verstand könnte so stundenlang spielen, er kann dabei auch völlig daneben liegen, zu völlig falschen Ergebnisse kommen. Das ist ihm ziemlich egal, solange man ihm damit nicht konfrontiert.

Gefährlich wird es nur, wenn man die Gedankenspiele des Verstandes persönlich und/oder ernst nimmt.

Dies kann nämlich leicht zu persönlichen oder politischen Glaubenskriegen führen. Resultate letzterer kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen.

Gruß
eFisch

Bewusst oder unbewusst

Hope, Dienstag, 15.11.2016, 17:49 vor 2712 Tagen @ eFisch (2168 Aufrufe)

Guten Abend eFisch,

wie Oberberger schon schrub, ist es sehr wichtig, den Körper auch an die Leistungsgrenze zu bringen. Beugt Fettleibigkeit vor und andere Dinge, die den Körper frühzeitig in den Sarg bringen können. Wenn dir dein Trainingsnachbar die Ruhe raubt, weil er wohl auf Maximalpuls trainiert, dann solltest du dich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Solange der Gute nicht vom Laufband/Crosstrainer/Fahrrad fällt, ist alles im grünen Bereich. Der lebt immer noch gesünder, als die Sofakartoffel mit Chips und Cola. Da habe ich dann Mitleid mit dem Körper. :-D

Die meisten Dinge des Lebens erledigen wir sowieso unbewusst. Auto fahren, laufen, gehen etc...würden wir alles bewusst machen, wären wir bis Abends wohl dem Wahnsinn verfallen. Dazu gehören wohl auch Entscheidungen.

Dazu ein recht interessanter Artikel:
http://www.spektrum.de/news/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn/949689

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

@ eFisch

remi, Dienstag, 15.11.2016, 12:01 vor 2713 Tagen @ eFisch (2540 Aufrufe)

Hallo eFisch,
ich bin auf deine Schilderungen immer sehr gespannt. Hier ist das zwar häufig eher als OT eingeordnet, aber das weißt du ja.
Zu deinen Bildern: Diese positiven Energien, die du wahrnimmst, sind uns allen sehr willkommen, denke ich. Ich habe auch seit einigen Wochen eher das "Gefühl":" Vielleicht wird es doch nicht so schlimm."
Daß sich dieser "spätkapitalistische Zyklus" dem Ende nähern MUSS, ist eh klar.
Wir Menschen sind größer und mächtiger, als wir wissen! Viele "Mächte" wollen uns im Dunkeln lassen und meinen es nicht so gut mit uns. Aber wir haben die Wahl, wie du ja auch sagst. Ich freue mich darüber.
Ehe es zu lang wird, möchte ich noch auf www.rassadin.de hinweisen. Nicht alles ist, auch bei ihm nicht, in Stein gemeiselt. Aber er weiß viel.
LG
remi

--
"Per aspera ad astra."

Änderung des Bewußtseins

Schwan, Dienstag, 15.11.2016, 12:35 vor 2713 Tagen @ eFisch (2440 Aufrufe)

Ihr Lieben, lieber eFisch,

zunächst danke für Deinen Post. Und für den Mut, ihn einzustellen.

Die Energien erhöhen sich schon eine ganze Weile lang, viele haben die Anpassung schon durchlaufen.

Die Konsequenz ist: Mit erhöhtem Bewußtsein besteht die Möglichkeit, mit dem Geist auf die Materie einzuwirken. Dies ist eine fast übermenschliche Verantwortung, weil man jederzeit seine Gedanken kontrollieren können muß, um nicht Entwicklungen loszutreten, deren Folgen man nicht absehen kann.

Daß es zu dieser Bewußtseinserhöhung kommen wird, ist seit Jahrhunderten vorausgesagt, in vielen Medien. Eines der Medien sind Märchen. Wer kennt nicht das Märchen von dem Holzfäller, der im Wald eine Fee trifft, die ihm 3 Wünsche gibt. Er kommt nach Hause, hungrig, erzählt seiner Frau davon, glaubt aber selbst nicht dran. Weil er hungrig ist, wünscht er sich eine dicke fette Blutwurst. Diese erscheint sofort. Die Frau ist in Windeseile auf 180 und keift. Der Mann, genervt: Ich wünschte, die Blutwurst wäre an Deiner Nase festgewachsen. Zack, hängt sie dort. Nun, es bleibt ein dritter Wunsch: Ich wünschte, die Blutwurst möge wieder abfallen. Damit sind die drei Wünsche verbraucht, was bleibt ist eine Blutwurst.

Nicht umsonst dauerte die Einweihung in das Geheimwissen 33 Jahre. Nicht um alle Techniken zu erlernen, sondern um zu lernen, verantwortungsvoll damit umzugehen.


Viele liebe Grüsse

Schwan

Hallo Schwan

remi, Dienstag, 15.11.2016, 14:05 vor 2713 Tagen @ Schwan (2343 Aufrufe)

Hallo Schwan,
danke für deine entspannenden Einlassungen. Ich habe wieder mal gedacht, missionieren zu müssen. Deine lustige Art finde ich viel, viel besser; denn, wer sucht, der findet. Aber suchen muss jeder selber. Ich bin da immer zu pädagogisch.

LG an alle Suchenden und alle ...
remi
P.S.:
Liebe Grüße!!!!!!!!!

--
"Per aspera ad astra."

abstrus ...

fenice, Zürich, Dienstag, 15.11.2016, 17:56 vor 2712 Tagen @ eFisch (2344 Aufrufe)

Was mich betrifft (auch wenn meine Meinung nicht maßgeblich ist), so habe ich selten solchen zusammengeklaubten Schmarrn gelesen! Eigentlich müßig, sich näher damit zu befassen.
Wenn überhaupt, so müsste erst einmal Ordnung in das Begriffs-Chaos gebracht werden (z.B. ist zwischen Bewusstheit und Bewusstsein zu unterscheiden; auch wäre zu klären, was der Schreiber mit „Verstand“ meint u.v.a.m.).

Es tut mir leid und ich möchte auch nicht allzu unhöflich sein, aber so kommt bei den vorstehenden „Gedankenspielchen" nur geballter Blödsinn heraus, bei dem man sich eher verarscht als erleuchtet sieht!

Grüße und noch frohes Nach-Denken
fenice

Descartes u.a.

Harald Kiri, Dienstag, 15.11.2016, 22:29 vor 2712 Tagen @ eFisch (2275 Aufrufe)

Hallo eFisch,

Dein Beitrag und Deine erklärenden Antworten haben mich ziemlich verärgert. Du mahnst zu Bewusstsein/Bewusstheit, die Du synonym zu verwenden scheinst, bleibst aber eine Definition schuldig. Woran soll ich mich halten, wenn ich nur erfahre, was nicht richtig ist?

Aber zunächst zu Descartes. "cogito ergo sum" ist sein Spruch, den Du völlig missverstehst. Hier ein Auszug aus Wikipedia, der erste Treffer bei Gockel, wenn man sich bemüht, jemanden zu vertehen, bevor man seitenlang Blödsinn schwadroniert:

Im Jahr 1641 schreibt Descartes in seinen Meditationen über die Grundlagen der Philosophie über einen möglichen bösartigen Dämon, durch den Sinne und Wahrnehmung getäuscht werden könnten:

„Nun, wenn er mich auch täuscht, so ist es also unzweifelhaft, daß ich bin. Er täusche mich, so viel er kann, niemals wird er jedoch fertigbringen, daß ich nichts bin, so lange ich denke, daß ich etwas sei. Und so komme ich, nachdem ich nun alles mehr als genug hin und her erwogen habe, schließlich zu der Feststellung, daß dieser Satz: „Ich bin, ich existiere“ (lat. ego sum, ego existo), so oft ich ihn ausspreche oder in Gedanken fasse, notwendig wahr ist.“[2]

Später (1644) fasst Descartes seine Erkenntnis in den Prinzipien der Philosophie mit der lateinischen Formulierung „ego cogito, ergo sum“ zusammen. Die Textstelle in deutscher Übersetzung:

„Indem wir so alles nur irgend Zweifelhafte zurückweisen und für falsch gelten lassen, können wir leicht annehmen, dass es keinen Gott, keinen Himmel, keinen Körper gibt; dass wir selbst weder Hände noch Füße, überhaupt keinen Körper haben; aber wir können nicht annehmen, dass wir, die wir solches denken, nichts sind; denn es ist ein Widerspruch, dass das, was denkt, in dem Zeitpunkt, wo es denkt, nicht bestehe. Deshalb ist die Erkenntnis: »Ich denke, also bin ich,« (lat.: ego cogito, ergo sum) von allen die erste und gewisseste, welche bei einem ordnungsmäßigen Philosophieren hervortritt.“

Vermutlich ergeben Deine Schauungenn für Dich einen Sinn. Leider bist Du nicht in der Lage in mir auch nur einen Hauch von Verständnis zu wecken (und das ist selten). Das hört sich für mich wie eine Geheimlehre an. Du scheinst, nach meiner Einschätzung, mit einer vollständigen Erklärung hinter dem Berg zu halten. Also ist vermutlich Dein Gesamtbild entweder ideologisch, dogmatisch oder religiös geprägt, was Du uns aber nicht mitteilst. Vielleicht in der Hoffnung, dass bei nicht so eingeweihten Menschen entweder der Kopf, der Bauch, der heilige Geist oder was auch immer uns bei genauester Erforschung Deiner literarischen Darlegungen schon in die Wahrheit Deiner Schauungen leiten wird.
Und wenn nicht - Pech gehabt. Nicht sensibel genug und damit leider auf der Verliererseite.

So, dass musste raus, sonst wäre ich geplatzt... :kotz:

Schönen Abend noch
Harald

Hilfe?

Sagitta, Donnerstag, 17.11.2016, 00:55 vor 2711 Tagen @ eFisch (2422 Aufrufe)

Hallo eFisch!

Vielleicht war ich einfach die letzten Tage einfach zu gestresst, und die Bilder (waren) nette Produktionen überforderter Nerven.

Genau so ist es!! Du kannst ja nicht mal mehr klare Sätze bilden!

Ich möchte Dir Hilfe anbieten. Denn ich glaube zu sehen, dass Du zwar eine gewisse Begabung hast, aber mit ihr aktuell absolut nichts anfangen kannst - unter anderem auch wegen gesundheitlicher Probleme.

Für den Fall, dass Du dieses Hilfsangebot annehmen möchtest, gibt es zwei Wege. Wir könnten das in Frage und Antwort auf dem Forum machen, so dass Andere mitlesen und vielleicht aus unserem Zwiegespräch für sich etwas mitnehmen könnten - oder aber Du meldest Dich bei mir per Privatmail. Beim öffentlichen Austausch werden von meiner Seite aus ggfs. aber bohrende und teils sehr persönliche Fragen gestellt werden müssen, und Du müsstest umgekehrt ehrlich antworten und deshalb zu einer gewissen Entblößung bereit sein. Außerdem würde sich das Verfahren über längere Zeit hinziehen, weil ich nicht immer bzw. nicht regelmäßig hier reinschauen kann.

Was die Weltenwende an sich betrifft, so wird es sie nicht geben. Sie ist ein Hirngespinst (echter Eso-Müll), und nicht besser als die apokalyptischen Wahnideen der alten Indogermanen, Perser, Juden, Christen und Moslems.

Die Ideen von der Weltenwende und Apokalyptik sind vielmehr ein Indiz dafür, dass gewisse Menschen mit ihrer eigenen Identität und mit ihrem Bezug zur Wirklichkeit nicht im Reinen sind. Sie spüren und gewahren, dass in ihnen, vielleicht allgemein im Menschen und vor allem aber in organisierten Menschengruppen ein gewaltiges Potential an zerstörerischer Kraft und Gewalttätigkeit bereitliegt. Aber von einem derartigen Gespür und Gewissen, darf man sich nicht hinreissen lassen, sich nicht darin verlieren. Wenn man beispielsweise heranfliegende Planeten, auf Kollisionskurs zur Erde, sich VORSTELLT (kein Mensch hat je so was gesehen, noch wird ein Mensch je derartiges zu sehen bekommen), und wenn man dann auch noch darüber sich - pseudowissenschaftliche ... - Gedanken macht, dann zeigt das, dass man in der Seele nicht wirklich gesund, ausgeglichen und gefestigt ist.

Ja, es gibt theoretisch derartige Gefahren - wie viele andere Gefahren im täglichen Leben und im Gang der Geschichte ebenso. Aber damit kann man zurechtkommen. Es gehört zur Würde und Größe des Menschen, solche Katastrophen annehmen zu können. Und es gehört zu seinen besonderen Geistesgaben, selbst auf solche Katastrophen sich vorsehen und sie überleben zu können.

Ich frage mich immer wieder mal, wie viel Ahnung eigentlich die hier im Forum Mitwirkenden und Mitlesenden von den entsetzlichen Schmerzen und dem unendlichen Leid haben, das die Menschheit in den letzten 10.000 Jahren sich selbst angetan und in ihrem gemeinsamen Seelenraum angehäuft hat; und wie viel die Menschheit in den letzten 5.000 Jahren auch der Natur an Schmerz und Schaden zufügt hat. Das Wenigste von diesem Leid und Schmerz, vielleicht ein Prozent, hatte natürliche Ursachen (Erdbeben, Vulkane, Überschwemmungen etc.), die restlichen 99% waren menschengemacht.

Wenn wir also etwas brauchen, dann ist das nicht eine Weltenwende sondern eine Menschenwende, eine Wende im Menschen. Metanoeite, hat ER gesagt: kehrt um, ändert Euch! Und hat klar angegeben, wie und in welche Richtung.

Niemand hier, so meine Empfehlung, möge glauben und hoffen, dass mit einem Polsprung, mit einem Impakt, mit einem nuklearen Winter oder Ähnlichem der Mensch sich ändere. Nein, das wird nicht geschehen. Und noch weniger wird Mensch sich ändern mit dem üblichen Kleingemetzel, wie es täglich im TV gezeigt - und in wenigen Jahren auch hier real zu erleben sein wird - anderswo war und ist es schon immer da gewesen. Vielmehr ist es umgekehrt: wenn diese Grausamkeiten nicht mehr sichtbar wären im TV, am Himmel und im Alltag, dann wäre es endlich ein Zeichen dafür, dass der Mensch sich geändert hätte. Und darauf hinzuarbeiten, ist in meinen Augen erstrebenswert. Nicht aber auf eine "Weltenwende" zu warten und zu gieren, und möglichst viel im Voraus von ihr zu erfahren - weil man im Grunde genommen eigentlich so richtig gar nicht weiß, was sie nun überhaupt sei und sein soll.

Das waren für heute Sagittas Abend- bzw. Nachtgedanken.

MfG!

off topic: Rundfrage zum Träumen

Sagitta, Donnerstag, 17.11.2016, 01:28 vor 2711 Tagen @ Sagitta (2353 Aufrufe)

Hallo!

Es kann im Träumen vorkommen, dass jemand real hereinspricht und erscheint. Das ist dann eine bestimmte Form von "Telepathie", also ein wirklicher Austausch zwischen zwei Personen. Ich kenne einige Fälle, die sorgfältig überprüft wurden, habe das auch selbst schon erlebt. Es kann aber kompliziert dadurch sein, dass die im Traum erscheinenden oder hereinsprechend Person in ihrem Tagbewußtsein gar nichts von dem Traumkontakt weiß (d.h. dieser unbewußt herbeigeführt wurde). Denn offenbar kann diese Art Kontakt nur stattfinden, wenn beide Personen schlafen (oder gleichzeitig träumen?). Tagsüber würden wir das wie eben gesagt als telepathische Übertragung bezeichnen, haben aber auch da Probleme mit dem gegenseitigen und sofortigen Feedback. In anderen Worten: Telepathie funktioniert nicht wie ein Telefongespräch im Dialog sondern eher wie eine Einmalübertragung, eventuell stark gefühlsbetont und nicht als rationaler Gedanke.

Doch zurück zum Realkontakt während eines Traumes: der eine meldet sich, aus seinem eigenen Traum heraus, bei einem Anderen, der ebenfalls gerade träumt. Wie verändert sich die Traum-Szenerie beim 'Empfänger'? Wie verändert sich die Traum-Szene auf Seiten des Besuchenden? Wer oder was ändert die Traum-Szene gegebenenfalls? Ich habe darüber keine Klarheit bzw. nicht ausreichend Erfahrung. Aber es interessiert mich sehr.

Und dann gibt es für mich noch eine sehr große, völlig offene Frage: ist es vorstellbar, dass zwei (oder gar mehrere?) Menschen gemeinsam träumen können? Wer aber gestaltet dann die Traum-Szene? Der eine; der Andere; beide gemeinsam? Aber wie geschieht das? Es gibt in der Literatur und natürlich auch im Internet durchaus (angebliche) Berichte von derartigen 'shared dreams'. Aber ich mag's nicht richtig glauben. Hat jemand unter den hier Mitlesenden etwas in diese Richtung schon erlebt und möchte es berichten?

Wenn es dieses Phänomen tatsächlich geben sollte, dann wäre es nichts anderes als was wir im Wach- und Tagbewußtsein problemlos und routiniert miteinander leisten: wir teilen mit anderen unsere Sicht auf die Wirklichkeit und koordinieren uns darin gegenseitig (dadurch uns selbst und die Wirklichkeit überhaupt erst erschaffend?). Auch das ist, genaugenommen, ein ziemliches Wunder.

Das waren, für heute und zu sehr vorgerückter Stunde, Sagittas Traumgedanken.

MfG,S.

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Traumverbindung

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 17.11.2016, 06:29 vor 2711 Tagen @ Sagitta (2414 Aufrufe)

Hallo!

Hat jemand unter den hier Mitlesenden etwas in diese Richtung schon erlebt und möchte es berichten?

Wenn ich mich recht entsinne, hat NeuOrest darüber vor Jahren mal aus eigener Erfahrung berichtet.
Aus Zeitgründen kann ich den Beitrag im Moment nicht raussuchen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Traumverbindungen

fenice, Zürich, Donnerstag, 17.11.2016, 11:01 vor 2711 Tagen @ Sagitta (2289 Aufrufe)

Innerhalb von Familien oder sich sehr nahestehenden Personen sind Traumverbindungen (wie auch spontane Gedankenverbindungen am Tage) völlig normal, besonders wenn eine Seite sich in einer außergewöhnlichen oder Not-Situation befindet. Das dürfte fast jeder kennen und muss nicht mystifizierend ergründet werden. Alltäglicher, banaler Informationsaustausch mittels Traumverbindungen würde wenig Sinn machen.

Ansonsten bin ich sehr froh, dass nicht Hinz und Kunz, also jeder x-beliebige Fremde sich in meine Träume hineindrängen kann - würde ich mir auch strikt verbitten.

Es grüßt
fenice

Nur am Rande: Es gibt sogar Berichte über solche Verbindungen mit dem eigenen, innig geliebten Haustier (was ich nicht ausschließen möchte).

Ja

tuka, Donnerstag, 17.11.2016, 13:06 vor 2711 Tagen @ Sagitta (2183 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

gerade träumt. Wie verändert sich die Traum-Szenerie beim 'Empfänger'?
Wie verändert sich die Traum-Szene auf Seiten des Besuchenden? Wer oder
was ändert die Traum-Szene gegebenenfalls? Ich habe darüber keine
Klarheit bzw. nicht ausreichend Erfahrung. Aber es interessiert mich


Ich kenne das nur so, dass man sich trifft und Dinge bespricht. Das ganze durchaus zielgerichtet, also die Leute dort handeln sinnvoll und planvoll. Wer der Handelnde im Traum ist, kann ich nicht sagen, ich bin eher Beobachter. Gelegentlich schaffe ich es mir bewusst zu machen das ich träume und kann dann den Traum bewusst verändern (luzides Träumen). Ist aber selten. Für gewöhnlich ist mein träumen so, dass ich zwar in einem schrägem Kontext bin, aber innerhalb dieses Kontextes einfach so vorgehe als wäre es völlig normal.

Was es außerdem gibt, ist im Traum aufzuwachen. Also sich in einem völlig normalem Traum bewusst zu machen das man träumt. Es passiert dann etwas wie ein Erwachen, eine Bewusstseinsänderung. Nennt sich luzides Träumen. Das ganze fühlt sich im Traum so an, als sei man im Halbschlaf und würde beständig zwischen Wach und Traumzustand pendeln, tatsächlich ist man aber die ganze Zeit am träumen, erkennt jedoch das man in einem Traum ist. Was ich einmal erlebt habe ist ein mehrstufiges Erwachen. Der Traum fing als normaler Traum an, ich wurde mir bewusst das ich träume und beschloss aufzuwachen. Nach dem Erwachen stellte ich dann fest, dass ich immer noch träume und musste dann nochmal erwachen.

Und dann gibt es für mich noch eine sehr große, völlig offene Frage:
ist es vorstellbar, dass zwei (oder gar mehrere?) Menschen gemeinsam
träumen können?

Als unbewussten Traum habe ich genau das erlebt. Einschließlich gegenseitiger Bestätigung am nächsten Tag. Gemeinsamer Traum, aber jeder Beteiligte hatte seine eigene Perspektive im Traum. Der Ort war für alle Beteiligten der gleiche.

Als luziden Traum habe ich es noch nicht erlebt. Weder das ich jemanden fragen konnte (etwa: Wir haben uns gestern im Traum unterhalten. Was hast du erlebt?) und erst recht nicht das ich mich mit jemanden im Wachzustand zu einem Traum verabredet habe.

Wer aber gestaltet dann die Traum-Szene? Der eine; der Andere; beide
gemeinsam?

Für mich sind diese Traumorte reale Orte. Der Unterschied zum normalen Wachbewusstsein sind meine persönlichen Fähigkeiten. Ich bin im Traum nicht an die normale Physik gebunden und kann z.B. fliegen, die Zeit rückwärtslaufen lassen oder die Kausalität ändern (zuerst die Wirkung, dann die Ursache)

Wenn es dieses Phänomen tatsächlich geben sollte, dann wäre es nichts
anderes als was wir im Wach- und Tagbewußtsein problemlos und
routiniert miteinander leisten: wir teilen mit anderen unsere
Sicht auf die Wirklichkeit und koordinieren uns darin gegenseitig
dadurch uns selbst und die Wirklichkeit überhaupt erst erschaffend?).

Sehe ich so. Ja.

Auch das ist, genaugenommen, ein ziemliches Wunder.

Und welche ist die richtige Realität? Die Traumebene oder das wo Du jetzt gerade bist?

Das waren, für heute und zu sehr vorgerückter Stunde, Sagittas
Traumgedanken.

Meine Kinder hatten alle irgendwann mit 4 oder 5 die Situation, dass sie von Alpträumen geplagt waren. Ich habe dann mit meinen Kindern zunächst erklärt wie ich Träume erlebe (siehe oben) und das auch meine Kinder ihre Träume verändern können. Es gibt ein paar Eigenartigkeiten im Traum, zumindest in meinen: Zum Beispiel kann ich nicht durch Türen gehen. Wenn ich von einen Raum in einen anderen will, dann wechsle ich einfach die Räume, gehe aber nicht durch eine Tür. Ich kann außerdem nicht durch Fenster gucken. Jedenfalls habe ich im Traum noch nie aus einem Fenster herausgesehen.

Entsprechend waren die Übungen mit meinen Kinder so, dass lernen zwischen Traum und Realität zu unterscheiden. Also:

1. Sie müssen immer wieder gucken ob sie gerade wach sind oder träumen. Zum Beispiel einfach beim Frühstück essen die Frage "Träumst Du gerade oder bist Du wach?" und "Woher weißt du das?"

2. Sie müssen mir sagen, wie sie an den Ort gekommen sind, an dem sie gerade sind. Sie müssen aus einem Fenster gucken und beschreiben was sie sehen.

3. Sie müssen ihren Körper fühlen. Atmung oder Bewegungen der Hand.

5. Sie müssen rückswärts die Reihenfolge der Ereignisse beschreiben, die zum jetzigen Augenblick geführt haben. Also was haben sie eben gemacht, dann was sie davor gemacht haben, dann was sie davor ...

Diese Methoden habe ich als Kind entwickelt, als ich Alpträume hatte. Und darüber habe ich luzides Träumen gelernt. Diese Methode war auch für meine Kinder hilfreich.

Ich habe irgendwann mal ein Buch über wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema gelesen. Das Phänomen als solches wurde bestätigt, aber die Unterscheidung zwischen Traum und Realität war schwierig. Das Setting war so, dass der Proband in einen Raum zu schlafen ging. Nachdem er eingeschlafen war, hat ein Assistent etwas auf einen Zettel geschrieben und der Träumer musste dann lesen was auf diesem Zettel stand. Der Träumer hat das wohl nie geschafft, konnte aber andere Dinge beschreiben, die er im Schlaf nicht wissen konnte. Kritisch für mich ist dabei jedoch das es sich für mich nicht um einen Traum sondern um eine außerkörperliche Erfahrung handelte.

Viele Grüße

"Gemeinsames Träumen"

annie, Donnerstag, 17.11.2016, 22:18 vor 2710 Tagen @ Sagitta (2214 Aufrufe)

Hallo zusammen,

Ich kann dazu sagen das es zumindest gleiche Trauminhalte gibt. Meine Großmutter verstarb als ich noch ein Kind war recht plötzlich. Ich hatte ein sehr enges Verhältnis zu ihr und schon vorab das Gefühl gehabt, dass sie bald nicht mehr da wäre, ohne dies aber erklären zu können.
Nach ihrem Tod hatte ich mehrfach den gleichen Traum; sie lag im Sarg, wachte auf und kratzte am Sargdeckel, kam aber nicht raus. Meine Mutter hatte genau den gleichen Traum, wie wir später feststellten. Ich glaube das war das Unverständnis aufgrund des plötzlichen Todes ohne sich verabschieden zu können.

Ich glaube auch an eine gewisse Verbindung zwischen sich liebenden Menschen. So wusste meine Mutter genau das mir etwas passiert ist als ich einen Unfall hatte. Und mir ging es ebenso bei meinem Bruder.

Was ich bis heute nicht verstehen kann, sind die manchmal diffusen Träume. Neulich träumte ich davon, dass mein Vater mir zurief "Nordkorea hätte eine Atombombe in der Türkei gezündet und die Ägäis wäre jetzt still". Ich konnte im Traum wie auf einem Radar eine Rakete Richtung Istanbul fliegen sehen...Da frage ich mich, welche Informationen da verarbeitet werden und woher das Hirn sich diese Gedanken holt ... Wahrscheinlich mal irgendwelche Schlagzeilen gespeichert und nun herausgeholt, weil bestimmte Ängste und Sorgen unterdrückt wurden

Sammelantwort zum Thema 'gemeinsames Träumen'

Sagitta, Sonntag, 20.11.2016, 03:54 vor 2708 Tagen @ Sagitta (2010 Aufrufe)

Guten Morgen!

Ich danke allen, die geantwortet haben! Beeindruckt hat mich @tuka, wie sie ihren Kindern den Umgang mit Träumen bzw. das Klarträumen lehrt. Hätte auch gern solche Hilfestellungen gehabt, dann wäre vielleicht manches einfacher gewesen.

Für den Alptraum gibt es nach meiner Erfahrung drei Ursachen: eigene körperlich Probleme, eigene seelische Probleme, äußere Ursachen. Die ersten beiden sind relativ klar, und ich möchte empfehlen, körperlich-gesundheitliche Ursachen nicht zu unterschätzen: gewisse Überanstrengungen, ungesundes Essen, Schwierigkeiten mit der Atmung, chronische Krankheiten u.ä. haben nach meiner Beobachtung einen sehr großen Einfluss auf das Traumleben (und auch auf Schauungen). Wer mit Träumen arbeitet, wird deswegen auf eine gesunde Lebensweise achten bzw. die bewährten Regeln mit Überlegung brechen (bewußter Schlafentzug etwa provoziert nach meiner Erfahrung Schauungen und andere mediale Fähigkeiten, weil man dann leichter in das Übergangsstadium zwischen Wachsein und Schlaf fällt).

Die äußeren Ursachen für den Alptraum teile ich in menschliche und nichtmenschliche ein. Zu den nichtmenschlichen zähle ich u.a. technische Artefakte (elektromagnetische Felder, Massefelder, chemische Belastungen und Drogen, besonders auch Erdfelder). Zu den menschlichen Ursachen zähle ich einerseits die allgemeine "Matrix", andererseits die spezifische Angriffe. Vielleicht ist letzteres das, was @fenice ansprechen wollte: dass jemand sich in unser Träumen hineindrängen will.

Normalerweise hat auch die Seele eine gesicherte Haustür, aber bei manchen Menschen ist sie eben nicht richtig geschlosssen (siehe die eingangs geschilderten Gefährdungen). Mir selbst ist ein Einbruchsversuch in böser Absicht noch nie vorgekommen. Ich habe aber ziemliche Probleme mit starken Emotionen, speziell von Verstorbenen, die an irgendwelchen Lokalitäten "kleben". An solchen Orten, die ich aber schon im Wachbewußtsein identifizieren kann, könnte ich mich nicht erholen oder gar schlafen.

Was nun das "gemeinsame Träumen" betrifft (sehr zu unterschieden vom gleichen symbolischen Traum, der von unterschiedlichen Personen zu evtl. unterschiedlichen Zeiten geträumt wird - vielen Dank an @annie für die Klarstellung!), so will ich nochmals zurück auf die Grundlage: diese ist ein gewisses emotionalen Band zwischen den gemeinsam Träumenden. @fenice hat hierzu richtig ergänzt, dass das natürlicher Weise zwischen Familienangehörigen besteht und Tiere dabei eingeschlossen sind. Ob Herr- oder Frauchen mit Hündchen einen gemeinsamen Traumspaziergang machen können, das wage ich aber zu bezweifeln. Tiere sind übrigens viel öfter in entsprechenden Zuständen (zwischen Wachen und Schlafen) als Menschen, welche ja dem sozialen Rhythmus (der Matrix ...) folgen müssen, und schon deswegen sind Tiere viel empfänglicher in Bezug auf paranormale Wahrnehmungen.

Das echte gemeinsame Träumen setzt meines Erachtens das voraus, was @tuka bereits angedeutet hat: dass man während des Traumes Bewußtsein hat (luzides Träumen bzw.Klarträumen)und überdies willentliche Handlungen im Traum durchführen kann.

Wie gesagt habe ich bislang keine eigene Erfahrung mit dem "gemeinsamen Träumen". Aber ich habe mir folgende Struktur und Arbeitshypothese zurechtgelegt:

1. Klartraumfähigkeit und willentliche Handlungsfähigkeit im Traum sollte bei den Teilnehmern eines gemeinsamen Traumes (shared dream, dream session) vorhanden sein.

2. Die Teilnehmer müssen über einen emotionalen Bezug miteinander verbunden sein (kennen sich etwa schon lange; wollen ausdrücklich gemeinsam träumen; haben gegenseitig 'intuitiven' Kontakt über Sprache, Gestik, Mimik, Denken und Fühlen).

3. Es muss bereits im Wachbewußtsein eine Vereinbarung getroffen werden, was das Thema des gemeinsamen Träumens sein soll, zumindest das Einstiegsthema (Beispiel: man trifft sich an einem vereinbarten Ort, führt eine zuvor abgesprochene Handlung durch, trifft eine weitere Person o.ä.).

4. Die Zeit für das gemeinsame Träumen muss vorher abgesprochen werden, so dass auch sichergestellt ist, dass die Teilnehmer gleichzeitig schlafen, evtl. sogar gleichzeitig in bestimmten Traumphasen sind. Möglicherweise ist hierfür auch räumliche Nähe von Vorteil, zumindest bei den ersten Versuchen.

5. Es könnte hilfreich sein, sich für den Traum etwas vorzunehmen, was eine gemeinsame bzw. geteilte Gewohnheit zwischen den Träumenden bereits im Wachzustand ist.

6. Wenn der Traumkontakt tatsächlich entstanden ist, wird es wohl nötig sein, sich ständig gegenseitig zu versichern, worauf die Aufmerksamkeit des Traumbewußtseins gelenkt werden soll. Eben das setzt den Klartraumzustand voraus.

Denn ob man nun 'gemeinsam träumt' oder 'gemeinsam wach' ist: das Entscheidende ist in beiden Fällen die fortlaufende gegenseitige Korrelation der Aufmerksamkeit und des Bewußtseins. In dieses Kontinuum wird dann, das ist das Wesen einer Begegnung, vom einen oder vom anderen etwas Neues eingetragen, jedoch muss der eine dem anderen darin folgen können. Sonst reisst das Band.

Damit wird die grundsätzliche Frage angeschnitten, die auch @tuka wieder berührt hat: ist eine Traumwirklichkeit, wenn sie von zwei Träumenden gleichzeitig festgestellt wird, auch real? Ist mithin etwa ein Baum, den zwei gemeinsam (Klar-) Träumende sehen, nach dem Aufwachen zudem erinnern und sich gegenseitig bestätigen, auch wirklich existent?

Meine Antwort fällt anders als bei @tuka: für mich ist das Traumfenster nur real in Bezug auf die beiden Träumer. Es hat aber keine Existenz mit Bezug auf alle anderen träumenden oder wachenden Menschen. Zur Alltagsrealität gehört überdies, dass ein reales Objekt auch außerhalb des Realitätssinnes wahrnehmender Menschen existiert (was nachzuweisen zwar manchmal schwer, jedoch grundsätzlich möglich ist).

Um die spezifische Seinsweise der Traumrealität zu verdeutlichen, hier ein Beispiel: ich kann mit einer Person zusammen eine Geschichte erfinden oder ein physikalisches Gedankenexperiment besprechen, die nicht real sind und doch während unseres Gespräches eine vorübergehende Realexistenz haben. Desgleichen kann man ja im Gespräch mit jemand anderem eine gemeinsame Erinnerung aufleben lassen, ohne das deswegen die erinnerte Situation von neuem real wird.

Übrigens bin ich auf 'Maria Sand' (siehe paralleler Gedankenfaden) gestossen, als ich im Internet nach Berichten zum 'gemeinsamen Träumen' suchte (LINK dazu siehe unten).

Das waren Sagittas nächtlich-frühmorgendliche Traumgedanken.

Wünsche allseits einen schönen Sonntag.

S.

+++++++++

Maria Sand, Mit dem Traumbewusstsein in Kontakt treten, Lulu.com, 2016

Klappentext: Dieses Buch erklärt anhand verschiedener Beispiele, wie man mit seinem Unterbewusstsein, bzw. mit seinem Traumbewusstsein in Kontakt treten kann. Es enthält auch Zeichnungen von Träumen, um dem Leser und der Leserin die Möglichkeit zu bieten, sich eine Vorstellung von den zitierten Träumen zu machen. Auch Beispiele für übereinstimmende Träume, die mehrere Personen gleichzeitig träumten, sind in diesem Buch zu finden. Das Unterbewusstsein weiß viel mehr über das Leben, den Tod und über zukünftige Ereignisse, als wir gemeinhin annehmen. Wenn wir ihm Fragen stellen, erklärt es uns die Welt und das Leben.

@saggita

remi, Donnerstag, 17.11.2016, 14:13 vor 2711 Tagen @ Sagitta (2294 Aufrufe)

Hallo,
du bietest eFisch einen Fragekatalog an. Den würde ich und vielleicht auch andere Interessierte sehr gerne sehen. Mal die ersten 10 Fragen, wäre ein Anfang.
remi

--
"Per aspera ad astra."

aha?

offtopic, Samstag, 19.11.2016, 05:28 vor 2709 Tagen @ Sagitta (2080 Aufrufe)

ganz schön dreist, was du dir anmaßt, anderen "helfen" zu wollen.

Echt nicht mehr zu überbieten.

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