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Nostradamus VI/66 oder VI/LXVI oder 6/66? (Schauungen & Prophezeiungen)

Siolarei, Tamehu, Samstag, 05.11.2016, 16:01 vor 2723 Tagen (2986 Aufrufe)

Hallo an Alle,

In einem historischen Ereignis wurde das Grab-Jesu am 26. Oktober 2016, in der Kirche des Heiligen Grabes in Jerusalem zum ersten Mal seit 1555 geöffnet.

Die Forscher entdeckten eine weitere Steinplatte aus Marmor welche sich unter einer ersten Marmorplatte befand. Diese war mit einem Kreuz in seiner Oberfläche versehen. Die Forscher fanden auch, dass das ursprüngliche Kalkstein Grabbett noch intakt war. Viele glauben, dass der Leib Jesu Christi nach seinem Tod auf Kalkstein beerdigt worden sein könnte. Nach der Bibel wurde der Leib Jesu Christi nach seiner Kreuzigung auf ein Grabbett oder eine Kalkplatte gelegt.

Die ursprüngliche Oberfläche des Grabes wurde in der Kirche des Heiligen Grabes in der Altstadt von Jerusalem während der Restaurierung offengelegt. Sie war seit mindestens 1555 n. Chr von Marmor verdeckt.

VI 66
Au fondement de la nouuelle secte,
Seront les os du grand Romain trouuez,
Sepulchre en marbre apparoistra ouuerte,
Terre trembler en Auril, mal enfoüez.

At the foundation of the new sect,
The bones of the great Roman will be found,
A sepulcher covered by marble will appear,
Earth to quake in April poorly buried.

Auf der Grundlage der neuen Sekte,
Die Gebeine des großen Römers werden gefunden,
Ein von Marmor bedecktes Grab erscheint,
Erdbeben im April schlecht begraben.

Übersetzungsfehler haben sich vermutlich eingeschlichen, aber da zähle ich auf die Erfahrenen aus dem Forum, hier korrigierend einzuwirken :-)

Überlegungen:
Neue Sekte könnte etwas mit der neuen "Eine Welt Religion" zu tun haben.
Hier ist gerade der Papst ganz fleißig, alle "einzunorden" oder subtil "einzustimmen".

Mit "großer Römer" könnte wohl Jesus gemeint worden sein. Aber die Gebeine? Hm, die sind vielleicht symbolisch gemeint?

Die Erdbeben nehmen immer mehr zu und auch der Stärke der Beben nimmt kontinuierlich zu. Bleibt abzuwarten, was im April (2017?) geschieht.

Interessant ist auch die 6/66 als Vers Bezeichnung kommt der 666 doch ganz nah... War hier vielleicht auch eine Anspielung von Nostradamus im Spiel?

Viele Grüße
Siolarei

--
Was ist die menschliche Intelligenz verglichen mit Gottes Wille und Wissen?
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Mitar Tarabich (1829-1899)

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als je zehn gute Gutes taten.

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Kirchliche Erneuerung

Taurec ⌂, München, Samstag, 05.11.2016, 16:43 vor 2723 Tagen @ Siolarei (3008 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.09.2018, 08:36

Danke, sehr interessant!

Was 1555 mit dem heiligen Grabe geschah, wußte ich gar nicht. Daß die Bedeckung mit Marmor stattfand, kurz bevor Nostradamus den Vers veröffentlichte (1557!), ist wahrscheinlich kein Zufall. Gut möglich, daß der Quatrain sich tatsächlich auf der Grab bezieht, jedenfalls die vierte Zeile. Typisch wäre für Nostradamus, daß sich die "Gebeine des großen Römers" auf etwas ganz anderes beziehen. Wohlbekannt dürfte sein, daß Jesus niemals in Rom war. Der ist sicher nicht gemeint. :-D
Zudem ist er nicht der eigentliche Begründer der Kirche. Hier wären vielmehr Paulus oder Petrus zu setzen, wobei letzterer ebenfalls nie in Rom war. :-D
Allerdings müssen wir unterstellen, daß Nostradamus glaubte, Petrus wäre in Rom gewesen.

"Gebeine werden gefunden" ist meines Erachtens eine allegorische Wendung für "etwas Altes und Totgeglaubes erscheint wieder/wird erneut wirksam". So haben BB und ich noch ein paar andere Stellen in anderen Vierzeilern gedeutet.
Folglich wäre damit zu rechnen, daß ein Aspekt der Kirche aus der Vergangenheit erneuert wird, das theologische oder kirchenpolitische Erbe eines großen Kirchenfürsten oder Papstes entfaltet Wirkmacht in der Zukunft.
Sollte der "große Römer" Petrus sein, so könnte hier durchaus eine Erneuerung/Renaissance der kirchlichen Fundamente/der Urkirche gemeint sein.

Hier ist unsere Übersetzung und Deutung des VI/66:

Au fondement de la nouuelle ſecte,
Seront les oz du grand Romain trouués,
Sepulcre en marbre apparoiſtra couuerte,
Terre trembler en Auril, mal enfouez.


Bei Gründung der neuen Lehre1,
Werden die Knochen des großen Römers gefunden,
Grabmal aus Marmor erscheint bedeckt,
Erde zittert im April, schlecht vergraben.

1 Lat. „secta“ = „Partei“, „Lehre“, „Schule“, aber auch „Bande“. „Secte“ bezeichnete im Mittelfranzösischen allgemein Gruppierungen religiöser oder nichtreligiöser Natur.

Denkbar wäre, daß "couverte" in Z. 3 tatsächlich des Reimes wegen nach hinten gesetzt wurde und die Zeile als: "Das Grabmal erscheint mit Marmor bedeckt."
Das Zittern der Erde wäre vorschnell als geologisches Erdbeben gedeutet. Bei Nostradamus zittern die Erde oder diverse Länder überaus häufig. In der Mehrzahl der Fälle dürfte ein politisches Erbeben gemeint sein. Heißt: Es gibt im April eine politische Erschütterung, womöglich weil etwas "schlecht vergraben", also ein politischer Gegner (Gruppe/Ideologie) nicht restlos beseitigt oder eine Angelegenheit schlecht vertuscht wurde. Der Anlaß kann kirchlich oder profan-politisch sein.
Da Nostradamus ein gewitztes Wiesel ist, kann die Angelegenheit in Z. 4 etwas völlig anderes als die in Z. 1 gegründete Lehre/Gruppierung sein.

Jedoch: Es mag sein, daß der Hinweis auf das seinerzeit jüngst mit Marmor versiegelte Grab Jesu in Z. 3 ebenfalls nur ein allegorischer Hinweis ist, der gar nichts mit einer etwaigen Wiederöffnung des Grabes rund 450 Jahre später zu tun hat. "Das mit Marmor bedeckte Grab erscheint", könnte bedeuten, "Jesus wird wiederentdeckt", allerdings spirituell.

Gruß
Taurec

--
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Eine Überlegung

Siolarei, Tamehu, Samstag, 05.11.2016, 19:11 vor 2723 Tagen @ Taurec (2416 Aufrufe)

Hallo Taurec,

die Interpretation von "des großen Römers" war für mich nur eine wichtige/bedeutende Person der Kirche (Rom als Zentrum der Kirche). Die Gebeine oder Knochen vermutete ich als Symbolisch, so wie Du es schreibst, etwas vergrabenes, verschollenes, verstecktes? Es kann sehr wohl eine andere bedeutende Person der Kirche sein und mit ihr verbunden vielleicht Schriften oder ein anderer Gegenstand.

Bei der vierten Zeile ist wohl eher ein religösis oder politisches Beben gemeint. Da liegt meine erste Vermutung mit Erdbeben voll daneben ;-). Im Zusammenhang mit der ersten Zeile könnte das ein "platzen" der neuen "Eine Welt Religion" sein. Wir wissen, dass dies ein Plan ist (dies jähriges Treffen in Jerusalem am ), und dieser scheinbar/vermutlich dann nicht aufgeht, weil doch gegenteilige Beweise ans Licht kommen.

Eine Idee wäre, der heutige Jesuiten-Papst, Franziskus I (auch "Schirmherr des Islams") betreibt ein abscheuliches Spiel. Seine Aufgabe ist es, die Kirche von innen weiter zu entchristlichen. Und das treibt Franziskus so weit, dass er nun Jesus als Luzifers Sohn bezeichnet. Mit dem Ziel Luzifer zu verehren. Das wäre etwas, das es sich lohnt aus Kirchen/Papst Sicht zu verstecken und mit der vierten Zeile aber misslingt.

Viele Grüße

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Ein mit Marmor verkleidetes Mausoleum

BBouvier @, Samstag, 05.11.2016, 18:13 vor 2723 Tagen @ Siolarei (2547 Aufrufe)

Sepulchre en marbre apparoistra couverte

Ein von Marmor bedecktes Grab erscheint

Hallo!

Zum besseren Verständnis der Zeile drei:

Des Reimes wegen ist "apparoistra" (er/sie/es wird auftreten/erscheinen)
zwischengeschoben. Insofern ist die Übersetzung richtig,
denn grammatisch korrekt müßte es heißen:
"Sepulchre en marbre couverte apparoistra"
=>
";(Ein/Das) Grab - mit Marmor verkleidet, wird auftreten."
=>
Ein exquisites Marmorgrab tritt auf/erscheint.

Allegorisch zu verstehen.:
Zu Römerzeiten wurden Reiche feuerbestattet
und besonders Reiche in prächtigen Mausoleen beigesetzt.

[image]

Das berühmteste Grabmal Roms ist das Mausoleum
des Augustus - die "Engelsburg".

[image]

Es war früher mit Kalkstein bedeckt und stand
auf einem mit Marmor verkleideten, quadratischen Sockel.

Insofern könnte es sich bei Zeile zwei:
"Werden die Konochen des Großen Römers gefunden"
... um eine Anspielung auf Kaiser Augustus handeln.

Grüße,
BB

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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Nicht Augustus

Taurec ⌂, München, Samstag, 05.11.2016, 18:17 vor 2723 Tagen @ BBouvier (2456 Aufrufe)

Hallo!

Die Engelsburg ist nicht das Grabmal des Augustus, sondern Hadrians!

Augustus wurde logischerweise im Augustusmausoleum beigesetzt.

Gruß
Taurec

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Zu spät :-(

BBouvier @, Samstag, 05.11.2016, 18:19 vor 2723 Tagen @ Taurec (2499 Aufrufe)

Hallo!

Die Engelsburg ist nicht das Grabmal des Augustus, sondern Hadrians!

Augustus wurde logischerweise im Augustusmausoleum beigesetzt.

Gruß
Taurec


Hallo!

Ja, danke, habe ich eben auch gemerkt,
aber konnte es nicht mehr ändern. :-(

Gruß,
BB

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Versuch zu VI/66

BBouvier @, Samstag, 05.11.2016, 20:52 vor 2723 Tagen @ Siolarei (2573 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 05.11.2016, 21:02

Hallo!

Au fondement de la nouvelle secte,
Seront les os du grand Romain trouvez,
Sepulchre en marbre apparoistra couverte,
Terre trembler en Avril, mal enfoüez.

Bei Gründung der neuen Sekte,
Werden die Gebeine vom großen Römer gefunden,
Grab mit Marmor verkleidet taucht auf,
Erde beben im April, schlecht begraben.

Zeile eins:
Bei der "neuen Sekte" handelt sich entweder
um eine politische Bewegung, um eine Splittergruppe
der christlichen Kirche oder um eine Art "Reformation" dieser.
Für letzteres spricht m.E.
Zeile zwei:
"du grand Romain" läßt sich - analog zu deutschem Schlichtsprech -
- Mörder von Baby verurteilt
- Dutzende von Kaninchen erschossen
- Hunderte von Gefangenen befreit

... in diesen beiden Varianten übersetzen:
- gefunden werden Knochen des großen Römers
- gefunden werden Knochen von dem großen Römer
Wobei ich zu letzterem neige.
Zeile drei:
Besagte "Knochen" (Fundament/Rückbesinnung/Wurzeln)
kommen "bei der Sekte" ganz groß raus...werden herausgeputzt
Zeile vier:
Das ganze fährt voll gegen die Wand - das mit den
groß rausgestellten "Knochen" (Kernidee der Bewegung)
wurde inkompetent angegangen und scheitert.

Interpretation:
Ein künftiger "großer Römer" - wobei sicherlich
insbesondere an einen Papst zu denken wäre -
besinnt sich auf die Wurzeln ("Knochen/Ursprünge") des Christentums
und stellt diese "groß raus" ... baut für sie
im übertragenen Sinne ein "Denkmal".
Jedoch haut dann die ganze Sache vorn und hinten nicht hin,
kollabiert wie ein baufälliges Mausoleum über den darin befindlichen Knochen.

Gruß,
BB

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III/65 – Grab des großen Römers

Taurec ⌂, München, Montag, 07.11.2016, 07:28 vor 2721 Tagen @ Siolarei (2604 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.09.2018, 08:35

Hallo!

Der Vierzeiler ist womöglich in Zusammenhang mit III/65 zu betrachten.

Quand le ſepulcre du grand Romain trouué,
Le iour apres ſera eſleu Pontife:
Du Senat gueres il ne ſera prouué,
Empoiſonné ſon ſang au ſacré ſcyphe.

Wenn das Grab des großen Römers1 gefunden wird,
Am Tag danach wird Pontifex gewählt.
Vom Senat wird er kaum bestätigt2,
Vergiftet sein Blut in heiligen Kelch3.

1 Auch möglich: „vom großen Römer“.
2 „Prouver“ von lat. „probare“, das u. a. „bestätigen“ heißt.
3 Griech. „scyphos“ nannte man in der Antike ein becherartiges Trinkgefäß mit zwei waagerechten Henkeln am oberen Rand. Hier ist eine Art Meß- oder Abendmahlskelch gemeint.

Auch hier ist möglich, daß das Grab "vom großen Römer" gefunden wird. Dementsprechend bezieht sich unsere Deutung auf einen gestorbenen Papst (der das Grab gefunden hat).
Das Kardinalskollegium wurde einst auch "Senat des Papstes" genannt. In aller Eile wird ein neuer Papst gewählt, dessen Legitimität offenbar umstritten ist. Wenn das Konklave bereits am Tage nach dem Tode stattfindet, dann nur unter den in Rom bereits anwesenden Kardinälen. Dementsprechend wird die Wahl nur von einem Teil der Kirche getragen. Eine Kirchenspaltung ist vorprogrammiert oder hat bereits stattgefunden.
Vierte Zeile: Bezieht sich entweder darauf, daß der Papst ermordet wurde. Als Stellvertreter Christi wird er mit Christus gleichgesetzt und sein Blut, also das des verstorbenen Papstes, wurde vergiftet. Andere Möglichkeit: Gemeint ist der neue Papst. Dessen Blut, also sein Abendmahlskelch ist vergiftet, was symbolisch bedeuten könnte, daß alles, was er anpackt unter einem schlechten Stern steht und nicht gelingen will.

Der Vierzeiler erinnert hinsichtlich der Ermordung eines Papstes und Bekanntgabe des Nachfolgers ohne Verzögerung an Don Bosco:
„Da auf einmal fällt der Papst, schwer getroffen. Seine Umgebung eilt ihm sofort zu Hilfe und hebt ihn auf. Zum zweiten Male wird der Papst getroffen, er fällt von neuem und stirbt. Bei den Feinden erhebt sich Sieges- und Freudengeschrei, von ihren Schiffen vernimmt man unbeschreiblichen Jubel. Allein, kaum ist der Papst tot, so tritt schon ein anderer Papst an seine Stelle. Die versammelten Kapitäne haben ihn so schnell gewählt, daß die Todesnachricht des Papstes mit der Wahl seines Nachfolgers gleichzeitig bekannt wird. Nun schwindet den Gegnern der Mut.“

Die Frage ist, ob sich III/65 und VI/66 unter Abwandlung der Deutungen zusammenführen lassen.

Gruß
Taurec

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Nur als Ergänzungsgedanke: 'Letzter Papst'?

trilat, Montag, 07.11.2016, 19:16 vor 2721 Tagen @ Taurec (2259 Aufrufe)

Hallo Taurec,

man kann mit verschiedenen Konzepten an Schauungen und Prophezeiungen herangehen.
Und mit Synergie verschiedener Konzepte kommt man vielleicht oft weiter.

Bei den Kollegen fand ich gerade dies - incl. dem Stichwort 'Römer':
http://www.prophezeiungsforum.de/forum/forum_entry.php?id=11947&page=0&category=0&order=last_answer

Ausschnitt:
'...wo die Liste der Päpste beim Petrus dem Römer endet..'

Damit wären wir wieder näher 'am Jetzt'!

Grüße

trilat

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Fälschung Malachias

Taurec ⌂, München, Montag, 07.11.2016, 19:43 vor 2721 Tagen @ trilat (2350 Aufrufe)

Hallo!

Ausschnitt:
'...wo die Liste der Päpste beim Petrus dem Römer endet..'

Damit wären wir wieder näher 'am Jetzt'!

Die Malachias-Liste ist leider eine Fälschung von ca. 1590 anlässlich einer der damaligen Papstwahlen.

Sie hat Vorlagen in älteren Päpsteweissagungen, deren Motive sie zum Teil aufgreift. Im Grunde stellt sie den krönenden Abschluß einer Fälschungstradition dar, die ihren Vorgänger bereits in ähnlichen Listen aus der Spätantike zu den byzantinischen Kaisern hatte.

In der Tat wurde dies bereits spätestens im 17. Jahrhundert erkannt und die Malachiasweissagung korrekterweise als Fälschung bezeichnet, z. B. vom dem Jesuiten Claude François Menestrier 1689 in dem Buch "Refutation des prophéties faussement attribuées à S. Malachie sur les élections des Papes" (deutsch: Widerlegung der gefälschten, dem hl. Malachias zugeschriebenen Prophezeiungen über die Papstwahlen).
Man wies auf die bedenkliche Publikationsmethode hin, das Fehlen jeglichen Hinweises auf die Prophezeiung vor 1595 und vor allem auf den markanten Unterschied der Charakterisierungen der Päpste vor und nach der Erstveröffentlichung.

Damit wäre der Käse eigentlich gegessen gewesen, wenn Fälschungen ihrer Natur nach nicht äußerst attraktiv und die Menschen in der Regel nicht überaus unbelesen wären, so daß solche Wiederlegungen alsbald im Nebel der Geschichte versinken, während die Fälschung, den Vorstellungen der Menschen schmeichelnd, sich gegen die triste Wirklichkeit immerzu durchsetzt.

Siehe hierzu das Buch "Die große Weissagung" von Arthur Hübscher, der zur Erhellung der Tradition des Kulturgutes der Prophetien einiges beigetragen hat.

Gruß
Taurec

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Papst

Goran, Dienstag, 08.11.2016, 12:38 vor 2720 Tagen @ trilat (2304 Aufrufe)

Als der Vatikan im juni 2000 das "Dritte Geheimnis von Fatima" veröffentlichte, wollte jeder glauben, daß es sich auf die Vergangenheit
bezieht. (Sonst hätte es der Vatikan nie veröffentlicht) Gerne sah man in
der Vision der drei Seherkinder von einem alternden Papst, der "von Schmerz
und Sorge gebeugt" durch Rom ging,
das halb zerstört war, um schließlich
selbst ermordet zu werden, eine symbolische Darstellung der schrecklichen Kriege und Christenverfolgung des 20. jahrhunderts, gipfelnd in dem Atten-
tatsversuch auf Papst Johannes Paul II.


Unter diese Zitat könnte ich mir den Papst Benedikt vorstellen als Alt und gebeugt ist,muss nicht unbedingt Symbolisch sein.

Weil er Mittelwelle so auch aussieht .

Mfg

Goran

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