Verteidigungsfähigkeit Deutschlands - mangelhaft (Freie Themen)

gaudens, Montag, 26.09.2016, 05:21 vor 2759 Tagen (2462 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 12:38

Hallo zusammen

Interessanter Artikel auf Telepolis von Uwe Lampe, Oberstleutnant d.R
Hat mit Prophezeiungen nichts zu tun, ist trotzdem passend zum Forums Thema.
Ich sehe die Situation ähnlich in der Schweiz. In den 60´Jahren war die Armee noch 600´000 Mann stark, heute sind es noch 120´000.

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49509/1.html

Grüsse, gaudens

Der Amerikaner mische sich, wider Erwarten, nicht ein

weltenwendler, Montag, 26.09.2016, 10:03 vor 2759 Tagen @ gaudens (2185 Aufrufe)

Amerika im Jetzt und Heute stellt für mich nicht mehr
die Verlässlichkeit des sogenannten Weltpolizisten dar. Aktuell
will ich mir nicht ausmalen, was passiert wenn ein Herr
Trump Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Hierzu passt m.E. folgende Schauung des Waldviertlers:
Er sah einen Bürgerkrieg in Italien und in der Bundesrepublik, östlich vom Rhein. Auf dem Höhepunkt der italienischen Wirren marschiere der Russe durch Kärnten nach Italien. Der Amerikaner mische sich, wider Erwarten, nicht ein. Der ‚totale Krieg‘, mit amerikanischer Beteiligung, finde erst in Saudi-Arabien statt, wo die Amerikaner in das Ölgebiet einfielen.

Sagt Trump nicht ständig, dass er die amerikanischen Soldaten nach Hause holen wolle
und militärisch keine (resp. weniger) Abenteuer mehr eingehen wolle?
Bei den bisherigen US Präsidenten war die Wahrscheinlichkeit des Nicht-Eingreifens m.E. deutlich geringer.

Beste Grüße,
weltenwendler

Präsidenten Muster

tuka, Montag, 26.09.2016, 23:33 vor 2759 Tagen @ weltenwendler (1807 Aufrufe)

Hallo,

ich habe vor Schreck keine Quelle, aber bilde mir ein eine Börsenregel im Kopf zu haben: Danach hat jeder Präsident versucht am Anfang der ersten Amtszeit einen Krieg zu beenden und am Ende der ersten Amtszeit and einem neuen Krieg teilzunehmen, da Kriege durch den amerikanischem Patriotismus tendenziell dazu führen, dass der amtierende Präsident wiedergewählt wird.

Obama wollte zum Beispiel den Irak-Krieg beenden und hat am Ende der ersten Amtszeit Libyen zerstört. Seit 2014 läuft Operation Inherent Resolve (Syrien, Irak), ein Krieg welcher dann vom nächsten Präsidenten irgendwie halbwegs beendet werden könnte.

Viele Grüße

Re: Trump stellt offen den NATO-Beistand in Frage

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 27.09.2016, 21:25 vor 2758 Tagen @ weltenwendler (1798 Aufrufe)

Hallo Weltenwendler!

"Sagt Trump nicht ständig, dass er die amerikanischen Soldaten nach Hause holen wolle
und militärisch keine (resp. weniger) Abenteuer mehr eingehen wolle?
Bei den bisherigen US Präsidenten war die Wahrscheinlichkeit des Nicht-Eingreifens m.E. deutlich geringer.

Beste Grüße,
weltenwendler"

Donald Trump geht noch viel weiter: Er garantiert den europäischen NATO-Ländern
keinen Beistand mehr, falls eines oder mehrere davon von außen angegriffen
werden:

"Laut einem Bericht der "New York Times" würde Trump als Präsident den übrigen 27 Mitgliedern des Verteidigungsbündnisses nicht garantieren, dass ihnen das US-Militär mit voller Kraft zur Seite stehe. Erst werde der Republikaner schauen, welchen Beitrag die Länder für das Bündnis geleistet hätten, sagte er dem Blatt..."

=====> SPON

"Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort erklärte nach Angaben des Nachrichtensenders CNN, die Zeitung habe Trump in Bezug auf die Nato falsch zitiert. Trump äußerte sich bislang nicht."

Das war durchaus keine Ente a la Donald Duck, sondern richtig zitiert worden.
Der erklärte Putin-Freund Trump würde uns, falls er denn die Präsidentschafts-
Wahl gewinnen sollte (es steht 41% : 41% in den Umfragen dort) Europa
wahrscheinlich nicht zur Seite stehen, sollte Rußland oder China
uns tatsächlich mal angreifen.

Aber wird er gewinnen? Er ist beinahe gegen alles: Gegen die FED, gegen die
Globalisierung, gegen die Gleichberechtigung von Schwarzen und Latinos,
er will Grenzen wiedererrichten und Mauern (nach Mexiko vor allem) hochziehen
und Import-Zölle wiedereinführen, bloß die Unternehmens-Steuern,
die will er drastisch absenken.

Naja, ob die Rechnung da so aufgeht? Sprich ob alle Hintertanen diesen
Hazadeur unbedingt im Weißen Haus sehen wollen??

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Einsicht und Wehrwille

Baldur, Montag, 26.09.2016, 23:48 vor 2759 Tagen @ gaudens (1976 Aufrufe)

Hallo, gaudens,

in den Siebziger-/Achtziger Jahren war sicher noch mehr Wehrwille vorhanden, als heute, weil man sein Leben ja für Merkel, Gauck und Co. Gestalten riskieren soll.

In den letzten Jahrzehnten ging enorm viel Vertrauensvorschuss und Gutgläubigkeit der Bürger in Staat und Politik bachab, insofern kommt zum fehlenden Material auch noch die Erkenntnis, dass man die möglichen Angreifer aus dem Osten vielleicht besser unterstützen sollte, als aufhalten.

Sonst kriegt Schland Merkel, Gauck und Co. ja nie mehr weg vom Futtertrog und raus aus der Schaltzentrale.

Beste Grüsse vom Baldur

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