Hallo, lieber Mitleser,
das wonach die Seele strebt, kann sie nicht erkennen.
Wenn wir etwas suchen oder wissen wollen, dann haben wir ein vorläufiges Bild und einen eigenen Entwurf von dieser Sache im Kopf, und das steht uns dann oft im Wege, die wahre Realität zu sehen. Wir fixieren uns an eine Vor-Stellung! Nicht umsonst sagt das Sprichwort: es kommt immer anders, als man denkt. Außerdem führt allzugroße Ansammlung von Energie, wenn man sich auf eine Sache konzentriert, zu einer Verkrampfung und Blockade des Geistes, die die Wirklichkeit nur verzerrt wahrnehmen lässt. Der richtige Weg ist somit: nur wenige Male "intensiv und ganz entschieden" eine Frage stellen, einen Wunsch äußern, eine Sache wollen, dann aber die ganze Thematik loslassen, am besten sogar vergessen. Und hernach wird man überrascht sein, dass plötzlich und unerwartet die Antwort kommt bzw. das ersehnte Ereignis eintritt. Die Seele ist ein stiller Arbeiter, aber sie ist zuverlässig. Und wenn sie nicht reagiert, dann soll eine Sache eben nicht sein. Das sollte man dann akzeptieren. *)
Was ich hiermit ausdrücken wollte, kannst Du in Deinem Bericht selbst schon erkennen. Einerseits sagst Du, dass Du "schon seit Jahren nach dem Zeitpunkt forschst". Und dann erkennst Du doch nicht, wenn es passiert: "Denke mir dabei, was ist da los. Habe gar nichts mitbekommen." Das heißt konkret ausgedrückt, dass Du seit Jahren etwas erwartest und auf die Uhr schaust, und wenn es dann passiert, stehst Du wie der Ochs vor der Apotheke. Deswegen erlaube ich mir zu sagen: komm mal runter, von der (Ausschau-) Leiter!
Ich stelle mal eine Behauptung auf, die wahrscheinlich falsch ist, aber man könnte aus Deinem Traum heraus durchaus begründet so interpretieren und argumentieren: erst wenn auch die zweite Frau ausgezogen ist, wird Deine Garage brennen. Und es könnte sein, dass auch diese Frau möglicherweise für Dich überraschend ausziehen wird (so wie der aktuelle Umzug der ersten Frau von Dir ebenfalls als "zügig" gesehen wird - jedenfalls bist Du ja offensichtlich überrascht). Wie dem auch sei: Du hast Zeit! Über das Jahr 2017 hinaus. Bereite Dich gründlich vor. Und mit einem Satz Feuerlöscher extra und einem stets gefüllten Wassertank mehr. Und dann lass die Fünfe gut sein.
Beschäftige Dich statt dessen weiter mit den ätherischen Ölen. Es gibt eine Handvoll, die den Geist und die Seele zur Schau anregen bzw. sie verbessern bzw. ihr eine bestimmte Richtung geben. Die Pythia im alten Delphi hat man nicht ohne Grund über eine gasende Erdspalte gesetzt - sie konnte dann nur noch lallen, was den Priestern ziemlichen Spielraum bei der Interpretation gab ...
Die Sache mit dem Schneegeruch habe ich nicht richtig verstanden. Hast Du "geschaut", dass Du mit Deiner Frau auf dem Balkon stehst und den Geruch in der Nase hattest? Oder standest Du tatsächlich mit ihr dort und empfandest das Riechen als "prophetisch" (in dem Sinne, dass es irgendeinmal im Hochsommer dereinst Schnee geben könnte)? Letzteres wäre dann sehr bemerkenswert, aber die erste Frage, die sich hierzu stellt, und die wirklich interessant ist: hast Du schon in anderen Zusammenhang ein Ereignis vohergerochen? Ich erzähle ein Beispiel, das von einem "sensiblen" Bekannten stammt und zwar nicht auf das Riechen zielt, aber auf eine andere körperlich-seelische Wahrnehmung. Dieser Bekannte hat eine längere Autofahrt mit einem Freund zusammen in dessen Auto gemacht. Es war die erste Fahrt und auch die letzte in diesem Auto, denn während der ganzen Zeit hatte er ständig das Gefühl, dass jetzt gleich ein schrecklicher Autounfall passieren und er sterben würde. Das kommt zwar oft bei Beifahrern vor .... - aber in diesem Fall war es unpassend, weil der Bekannte nicht ängstlich und sein Freund ein sehr korrekter und ruhiger Fahrer war. "Bilder" hat der Bekannte während der Fahrt nicht gesehen, nur einmal ganz kurz etwas hell Blitzendes, das er als einen Glassplitter (Windschutzscheibe o.ä.) interpretierte. Völlig überwiegend in seinen (halbbewußten) Gefühlen war dagegen die zuvor nie gekannte Todesangst. Ein Jahr später wurde sein Freund in diesem Auto auf dem Beifahrersitz erstochen und das Auto ausgeraubt.
Gog und Magog würde mich zwar interessieren. Wir hatten vor einigen Tagen die Vision von @Fernfahrer, zu der dann @Asgard einen Text von Parravicini beigebracht hat. Ich habe dazu auch ein Bild, aber es ist ebenfalls "heftig" (um Deine Wortwahl zu gebrauchen). Deswegen bin ich Dir nicht böse, wenn Du Gog und Magog bei (ihrem) Teufel lässt. Ist eine ferne Zukunft. Du dann wiedergeboren. Oder ein anderer. Was im Grunde dasselbe ist.
Ich drehe also meinen Eingangssatz um: was wir nicht sehen möchten, das sieht die Seele auch nicht. Außer es ist für uns wichtig. Dann sagt sie es uns ganz bestimmt. Wohl dem, der zuhören kann ...
MfG, Sagitta