die letzten Pontifikate (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Dienstag, 24.11.2009, 20:52 (vor 5266 Tagen) (7180 Aufrufe)

Ich möchte einen weiteren Ansatz für die Datierung der kritischen Ereignisse („Krieg“ und „dreitägige Finsternis“) vorstellen. Leider kann ich es nicht „kurz“ machen und aus dem Stand springen, sondern benötige einen gewissen „Anlauf“. Dazu gehört auch, dass ich die Zuverlässigkeit der verwendeten Quelle (Johannes XXIII nach Carpi) zunächst nochmals darlege und verteidige.

https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Papst_Johannes_XXIII.


Die betreffenden Texte sind 1976 erstmals erschienen und sagen voraus, dass die Herrschaft des Kommunismus nur 70 Jahre währen wird (Seite 160 und eventuell Seite 172). Sie sagen ferner richtig voraus, dass die Berliner Mauer fallen wird, wobei weitere damit verbundene Ereignisse genannt werden, die wir im Augenblick noch nicht kennen bzw. verstehen (Seite 157). Die Texte schildern ferner recht klar das Pontifikat von Johannes Paul II (Seite 188).

Hierbei gibt die Prophezeiung kurioserweise Fakten preis, die „kirchenamtlicherseits“ eigentlich einem Schweigegebot unterliegen sollten: nämlich Vorgänge während des Konklave. Die Prophezeiung sagt, dass „siebzehn“ – zu ergänzen: Stimmen – den neuen Papst „zählen“ – soll heißen: wählen – würden.

Der Hintergrund ist gemäß dem Buch von Andrew Greeley (Der Weiße Rauch, Graz 1979) folgender: bereits im Luciani-Konklave bekam Karol Woytila konstant vier Stimmen, wovon sich drei identifizieren lassen: die Kardinäle König, Höffner und Ratzinger – eine so genannte „deutsche Fraktion“, die damit für die nachfolgende historische Weichenstellung verantwortlich war.

Denn diese vier Stimmen tauchten fünf Wochen später im neuen Konklave wieder regelmäßig auf und konnten einige weitere Anhänger finden, obwohl sich die Mehrheit der Kardinäle zunächst noch mit italienischen Kandidaten beschäftigte. Erst als weder Benelli noch Siri sich als Favoriten durchsetzen konnten, öffnete sich der Horizont für eine andere Lösung. Bereits am späten Sonntagabend (15.10.1979) hatten sich in privaten Gesprächen einige weitere Kardinäle zu Woytila bekannt, wobei offenbar Kardinal König und Ratzinger die treibenden (überredenden) Kräfte waren. So wurde dann der Montag der "Tag des Ausländers" mit einem Ereignis, das ich nach Greeley (Seite 221) zitiere: "Beim ersten Wahlgang am Morgen hatten sich die Stimmen für Woytila verdoppelt. Nämlich von ungefähr 10 auf ungefähr 20." Hier stecken also die "17" drin.

Dies war dann das Signal, und bereits am Abend, gegen 17:20 Uhr, stand das Ergebnis fest. Greeley berichtet ferner, dass der erste Rauch um 11:15 Uhr mal schwarz, mal weiss gewesen wäre, so dass die Journalisten und Zuschauer verwirrt waren, und nachgefragt hätten, welche Farbe das nun sein solle - will heißen, dass das bereits die entscheidende Abstimmung war ...

Es ist nach allem, was die Prophezeiung "Gesegnet, gesegnet, gesegnet" zum Ausdruck bringt, die Annahme gerechtfertigt, dass Johannes Paul II. gemeint ist. Allerdings wird Johannes Paul I. mitgedacht. Ich persönlich vertrete (siehe später) zudem die These, dass im dreifachen "Gesegnet" sogar Papast Benedikt eingeschlossen ist.

Das Mitschwingen von JP I ist sehr präzise, wenn auch nur in wenigen unscheinbaren Begriffen ausgedrückt: "neuer Vater einer lächelnden Mutter", also im Sinne von "neuer", d.h. zweiter Johannes Paul, und im Sinne einer inzwischen, in nur vier Wochen, "lächelnd gewordenen Mutter".

Greeley beschreibt ab Seite 166 die Revolution, die JP I in seinen 33 Tagen ausgelöst hatte und zu der sich dann JP II voll bekannte. Dabei taucht nicht nur das "Lächeln" von Luciani immer wieder auf, sondern vor allem dass er sich speziell der Jugend, ja sogar Kindern zuwandte, letztere sogar in den Papstausdienzen ins Mikrophon sprechen liess (JP II hat das fortgesetzt in den Jugendtagen, die auch Benedikt anfangs weiter pflegte "Die Jugend wird dir zujubeln").

Zum Entsetzen aller anwesenden Theologen und Eminenzen hatte JP I in einer Audienz sogar gesagt, Gott sei ebenso "auch unsere Mutter" (Greeley, Seite 168). Wir haben also eine Übereinstimmung zwischen "Prophezeiung" und Realität, die bis ins Wort hinein geht.

Der gesamte Text des „Gesegnet, gesegnet, gesegnet!“ lässt ganz klar die Gestalt von Johannes Paul II erkennen, doch ist es hier wohl nicht nötig, das im Einzelnen darzulegen. Stattdessen sei abschließend auf zwei Vorkommnisse vor wenigen Jahren hingewiesen, die erneut die ganz erstaunliche Präzision der Texte in der Vorhersage bestätigen.

Es heißt auf Seite 92 des Textes (nach Carpi):

"Die Urnen werden in den Verschwiegenheit unter dem Schatz geöffnet,
und man wird die Schritte des ersten Menschen finden."

Zunächst ist das ein völlig unverständliches Aussagengebilde, fast wie bei Nostradamus. Es löst sich aber ganz einfach auf:

Der „Schatz“ ist die Kirche St. Peter in Rom:

Ich bitte Euch folgenden Link anzusehen:

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/archaeologie/rom-sensationsfund-im-paulusgrab_aid_412212.html

Was aber hat es mit den "Schritten des ersten Menschen" auf sich?

Bereits 1976 hat man in Tansania in Vulkanschichten des Laetoli Fusspuren von Hominiden gefunden - wohlgemerkt "Hominiden", die zwar aufrecht gingen, aber offensichtlich noch keine (!!) "Menschen" waren (Alter 3,5 Mio Jahre).

Seit dieser Entdeckung kamen weitere Fußspuren von Frühmenschen hinzu (etwa in Terra Amata, Frankreich), und teils wieder in Vulkanasche, teils in Höhlensedimenten (Lehm, später verfüllt). Und nun wurden im März des Jahres 2003 ausgerechnet wieder in Italien (!!!), und abermals in Vulkanasche, Spuren gefunden, die man "wirklichen Menschen" zuordnen kann (sie entsprechen dem Homo Heidelbergiensis, sind also etwa 350 000 Jahre alt).

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,239786,00.html

Wir müssen davon ausgehen, dass diese beiden Ereignisse von der Prophezeiung gemeint sind.

Mir scheint somit, dass man der „Prophezeiung von Johannes XXIII“ wirklich vertrauen kann, und ich werde deshalb in meinem nächsten Beitrag (morgen oder übermorgen) ihre Aussagen zu den letzten Pontifikaten benutzen, um einen neuen Datierungsansatz bzw. eine Vorzeichenreihe zu entwickeln.

Einen schönen Abend!

Gerhard


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