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Verschluß des Rheinbettes (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 12.06.2017, 16:39 (vor 2502 Tagen) @ Wodans Sohn (4988 Aufrufe)

Hallo!

Eine Möglichkeit, die ohne Absenken des Rheingraben auskommt, ist der Fall, dass durch Vulkanismus in der Eifel der Abfluss des Rheins behindert wird.

Interessant, daß Du das anspricht. Wir haben zwei seherische Berichte (eigentlich drei), die darauf hindeuten:

Eine Frau aus Montabaur, die "irgend etwas" bei Neuwied in den Rhein fliegen sah:
"Sie sagt nun, sie habe folgendes gesehen: Ein schöner Sommertag in Neuwied/Heddesdorf am Rhein. Kirmes/Volksfest, und fröhliche Menschen auf den Gassen. Plötzlich schrecken Alle auf: Von der Eifel her (also aus West) fliegt ein länglicher, riesiger Felsbrocken daher. Die Sonne verdunkelnd. Größe nur schwer zu schätzen, vielleicht fußballfeldgroß. In Panik stürzen die Menschen in die gepflasterten Nebengassen. Das Trumm schlägt im Rhein ein. Riesige Gischtwolke, Autos, Menschen, alles Bewegliche mit sich reißend. Erdbeben."

Für einen vulkanischen Auswurf spricht die Richtung (von der Eifel her) sowie das fehlende Glühen, woraus sich schließen läßt, daß es schlicht durch die Eruption weggesprengtes Deckgestein sein könnte. Der Vulkan Laacher See liegt nur ca. 12 km entfernt, so daß bei einem sehr starken Ausbruch ein solcher Auswurfradius immerhin denkbar wäre. Der letzte Ausbruch soll 10.000 v. Chr. stattgefunden haben mit sehr gut zu obigem passenden Folgen:

"Dabei wurden riesige Mengen vulkanischer Asche und Bims ausgeschleudert, welche die Gegend bis ins Rheintal bis zu sieben Meter dick bedeckte. Das Auswurfmaterial verstopfte die Talenge des Rheins an der Andernacher Pforte, der dadurch aufgestaute See erstreckte sich über das Neuwieder Becken bis in den Oberrhein. Die Flutwelle nach dem Dammbruch ergoss sich über weite Bereiche des Niederrheins."

"Bariona" (ehemalige Forumsschreiberin) sah sogar eine Karte mit geänderten Rheinverlauf:
"Der Rhein beginnt so wie wir ihn kennen und macht dann einen Buckel nach Westen. Das könnte zunächst der Knick Mainz/Koblenz sein (?). Dann fließt er aber wieder ein kürzeres Stück in nord-östlicher Richtung, in einem Bogen bis etwa Marburg (?). Von dort geht‘s ziemlich gerade nach Norden. Kurz bevor er ins Meer fließt, teilt er sich noch Y-förmig in zwei Flußläufe auf. Dort wo der ‚Buckel‘ vom Rhein ist, gibt es viele Mäander und Aufspaltungen in Nebenflüsse."

Sie hat das damals auf eine Karte gemalt, die ich etwas professioneller nachgezeichnet habe:

[image]

Das Abknicken des Rheins paßt genau zu der Stelle, welche Frau M. aus Montabaur sah.

Die dritte Quelle ist Nostradamus, der allerdings keine Schauungsberichte, sondern interpretationsbedürftige Vierzeiler liefert.

VI/4
Le Celtiq fleuue changera de riuaige,
Plus ne tiendra la cité d’Agripine:
Tout tranſmué ormis le vieil langaige,
Saturne, Leo, Mars, Cancer en rapine.

Der keltische Fluß wechselt das Ufer,
Nicht mehr hat1 er die Stadt Agrippinas.
Alles verwandelt außer2 der alten Sprache,
Saturn, Löwe, Mars, Krebs auf Raubzug.

1 Frz. „tenir“ = „halten“, „sitzen“, „aushalten“, „widerstehen“, „festhalten“, „haben“.
2 Frz. „hormis“ = „außer“, „bis auf“.

Z. 1: "Keltischer Fluß" = Rhein, Grenzfluß zu Gallien.
Z. 2: "Stadt Agrippinas" = Colonia Claudia Ara Agrippinensium, der antike Name Kölns, benannt nach Agrippina, der Gattin des Claudius. Der Rhein berührt die Stadt nicht mehr.
Z. 3: Alles ist anders, nur die "alte Sprache" bleibt unverändert, wahrscheinlich Latein, schon zu Nostradamuszeiten eine tote, erstarrte Sprache.
Z. 4: Unklar. Saturn = seiner astrologischen Bedeutung entsprechend Unglück? Löwe = im August? Dann bricht Krieg aus (Mars)? Und zwar bereits im Juli (Krebs)?

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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