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Gedanken und Fragen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 08.06.2017, 22:16 (vor 2506 Tagen) @ Wodans Sohn (5197 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 15:22

Vielen Dank!

Hier mal ein paar locker gesammelte Gedanken.

Träume wie dieser reihen sich in eine Reihe gleichartiger Schauungen ein, in denen sich Personen inmitten oder nach einer größeren Katastrophe handeln sehen.

Ein Beispiel ist Detlef, unser ehemaliger Forumsleiter, der sich inmitten Südamerikas von einer kontinentalen Tsunamiwelle fortgeschwemmt werden sah und sich – getreu wie in den Traumsequenzen – das Boot baute.
Ende der Geschichte: Das aus dem Alter der Personen in der Schau abgeleitete Datum ist verstrichen. Das Boot ist verkauft. Die Träume können also so nicht mehr eintreffen.

Zweites Beispiel: ITOma, gelegentliche Schreiberin hier im Forum, die sich vor einigen Jahren in München-Pasing nach einer Hungersnot als Teil einer Gruppe im dortigen Bahnhofsgebäude wohnen sah. Besonders frappant: Als ITOma diese Schau hatte, wohnte sie noch in Frankfurt und wußte nicht, daß sie ein paar Jahre später in München wohnen würde. Die gesehenen Gebäude am Bahnhof München-Pasing wurden erst nach der Schau wie gesehen gebaut.

Drittes Beispiel: Der Bauer aus dem Waldviertel, der in der Schau (seine waren Wachvisionen nach dem Aufwachen) aus seinem Heimatdorf eine Naturkatastrophe in der Tschechei (vermutlich Meteoriteneinschlag) beobachtete. Mit anderen Dorfbewohnern, die offenbar von der Katastrophe im Voraus wußten, überlebte er in einem selbstgebauten Bunker. Danach zog er durch ein völlig verwüstetes Österreich.
In einer weiteren Schau sah er in seinem Heimatdorf einen Meteoritenregen ("Funkenregen"). Aus dem Alter der Personen und dem baulichen Zustand des Dorfes (in der Schau vorausgesehene Neubauten) schloß er auf ein Eintreffen ca. 1986.
Der Bauer, Jahrgang 1938, ist inzwischen ein alter Mann. Daß der die Szenen wie gesehen noch selbst erleben wird, kann im Grunde ausgeschlossen werden.

Worauf ich anhand zweier dieser drei Beispiele hinauswill: Obwohl derartige Träume sehr realistisch wirken und in der Regel unzweifelhaft präkognitive oder hellseherische Bestandteile haben, muß dies nicht bedeuten, daß man sie auch selbst so erleben wird. Insofern besteht kein unmittelbarer Anlaß zur Beunruhigung – falls solche vorliegt. :ok:

Die präkognitiven Elemente (z. B. erst später errichtete Gebäude) lassen vermuten, daß auch das jeweilige Hauptgeschehen einen echten Kern hat und Eindrücke einer dereinst geschehenden Katastrophe vermittelt. Das ist jedenfalls die (freilich unbewiesene) Grundannahme dieses Forums. ;-)
Es scheint aber so zu sein, daß die sehenden Personen sich stets selbst in diesem Geschehen sehen. Auf ähnliche Weise empfindet man sich in normalen Verarbeitungsträumen als die eigene Person. Das entspricht schlichtweg der Grundverfassung unseres Bewußtseins und wird auch in Schauungen in der Regel aufrecht erhalten, so daß man ein stellvertretendes, aber allegorisches persönliches Erleben in einem mutmaßlich zukünftigen größeren Geschehen sieht.

Im Folgenden davon ausgehend, daß Dein Traum sich in die Reihe der oben genannten einfügt:

Es gibt vereinzelte Schauungssequenzen von anderen, die Schlüsse auf ein Geschehen im Rheingraben zulassen.
Eine Schreiberin, Selly (20 km östlich Straßburgs), berichtet beispielsweise:
"Als Jugendliche hatte ich ein paar Mal von einem Schiff geträumt, das in meinem Heimatort bei meinem Elternhaus (da wohne ich auch zur Zeit) etwas den Hügel hinauf auf dem Trockenen lag. Einmal auch einen Traum mit Wasser, bin mir da nicht mehr ganz sicher, aber doch, ich meine ja. Bis dahin hatte ich noch nichts von Prophezeiungen/Schauungen/Visionen gehört oder gelesen. Für mich war dies sehr intensiv, so wunderte ich mich tagsdarauf in der Realität, als ich den Hügel hinaufblickte, kein Schiff zu sehen. Es war sehr verwirrend. Jedoch konnte ich nichts damit anfangen.
Vor einiger Zeit begannen diese Träume Bedeutung für mich zu erlangen und eine mögliche Deutung zeichnet sich ab. Mir ist klar geworden, dass Träume/Visionen von mir sich in der Realität verwirklicht haben, wenn auch mit einer gewissen Unschärfe. Z. B. die Farben oder wie es sich dann genau verwirklich hat (Form). Aber, es ist jeweils eingetroffen. Sachlich richtig, oder wie man das beschreiben soll - das Grundlegende. Ich lebe in einem Ort, der 150 m über dem Meeresspiegel liegt, ob damit der höchste Punkt oder der Durchschnitt genannt ist, das weiß ich nicht. Für mich ist klar, dass mein Heimatort wohl irgendwann überflutet werden wird. Ich habe ein Schiff auf dem Trockenen gesehen, so bei den Häusern, wenn auch die Umgebung nicht exakt wiedergegeben war, wie es sich in der Realität verhält. Jedoch, die Botschaft lässt sich für mich ableiten. Schiff auf dem Trockenen heißt wohl, Schiff auf Rhein unterwegs, durch Hochwasser in Höhe über mein Elternhaus befördert worden, danach wieder Wasserabfluss, Schiff dann auf dem Trockenen. Schiff/Wasser unterhalb dem höchsten Punkt des Ortes. Also ca. 150 m über Meeresspiegel. Häuser sahen intakt aus! Hatten sogar saubere Wände - ich hatte die Häuser in Schiffshöhe gesehen. Helles Licht, angestrahlt von der Sonne (ich behaupte, es war die Sonne, weil halt die Sonne so strahlt)."

Hans-Jürgen Ewald (2006 verstorbener Prophezeiungsautor, selbst seherisch begabt) berichtete:
"Diese Flutwelle überrollt Norddeutschland, Dänemark, Westdeutschland, Holland, große Teile von Belgien, Nordwestfrankreich und England! … Dann drückte sich die Flutwelle ins Rheintal, füllte das Rheintal aus und kam bei Mainz/Wiesbaden wie aus einer Hochdruckdüse herausgeschossen, in das Rhein-Main-Gebiet hinein. Das Wasser erreichte noch das siebte Stockwerk der Häuser in Mainz auf dem Rosengarten. Nach Auskunft des Vermessungsamtes der Stadt Mainz liegt der Rosengarten 35 Meter über dem Flußniveau. Dazu sieben Stockwerke, das sind etwa 20 Meter."

Zu einem Tsunami aus der Nordsee gibt es eine ganze Reihe mehr oder weniger vertrauenswürdiger/gut dokumentierter Schauungen, welche zu zitieren ich an dieser Stelle verzichte. Siehe hier. Es sind seitdem noch weitere Schauungen aufgetaucht, z. B. von Bandhu.
Es wäre eine Welle, die jeden Tsunami aus der jüngeren Menschheitsgeschichte überträfe. Daß in einem solchen Falle das Wasser in das enge Rheinbett drücken, sich aufstauen und in den Rheingraben ergießen würde, wäre vorstellbar und könnte ein Aspekt sein, der Deinem Traum indirekt zugrunde liegt.
Daß dem mehr als nur ein staatlicher Zusammenbruch (Wirtschaftskrise, Blackout, Bürgerkrieg) vorausgegangen sein müßte, deuten die dauerhafte Überflutung des Westteils der Stadt und die zerstörten Gebäude an. Hier scheint eine Naturkomponente im Spiel gewesen zu sein.

"Wenn ich vom Versammlungsplatz in Richtung Odenwald schaue, sehe ich Hügel aber keinen Wald. Es gibt keine Bäume mehr. Die Hügel sind nicht kahl, sondern mit dichtem Buschwerk und Wildkräutern bewachsen, aber es ist dort kein Wald mehr zu sehen, soweit das Auge reicht. Und das reicht weit. Ich sehe auch keine Weinberge, welche heute die Hänge säumen. Ich sehe Erosion an den Hängen, Erdrutsche und ausgewaschene Wasserabläufe."

Kann es sein, daß die Erosion nicht über längere Zeit erfolgte, sondern plötzliche Erdrutsche stattfanden? Sichtbare Spuren von Erd-/Hangrutschen über eine größere Fläche können auf ein Erdbeben hindeuten. Dies könnte in größerem Zusammenhang mit dem hypothetischen Tsunami stehen (der ja eine Ursache haben muß) und die Zerstörungen in der Stadt erklären.

"Im Vergleich mit der Realität stellte ich auch noch fest, dass die Kirche, welche sich heute oberhalb des Markplatzes befindet, im Traum auch fehlte."

War die Kirche schlicht "weg" oder gab es Überreste/eine Ruine? Konnte man aus der Szene schließen, daß sie die Katastrophe nicht überstanden hatte?
Andernfalls wäre ich geneigt, darin eine gewisse Symbolik zu sehen: "Kirche fehlt" heißt, daß nicht nur die staatlichen, sondern auch kirchlichen Institutionen zusammengebrochen sind (d. h. große Organisationen per se). Es könnte auch bedeuten, daß durch die Ereignisse das alte Weltbild erschüttert wurde und nicht mehr "gilt".

Nichtsdestoweniger scheint es noch eine Art Regierung zu geben, worauf die "Friedenstruppen" hindeuten. Ein solcher Begriff ist natürlich ein Euphemismus. Es sind wohl eher "Befriedungstruppen". Daß es irgendwo noch ziemlich zur Sache gehen muß, läßt der frappierende Frauenüberschuß vermuten. Es wird offenbar so gut wie jeder noch wehrfähige Mann gebraucht. Meine Vermutung neigt zum Bekämpfen diverser marodierender Ausländergruppen aus gegenwärtigen und zukünftigen Einwanderern, die auch nach einem Ereignis mit hohen Opferzahlen einen signifikanten Anteil der Bevölkerung ausmachen dürften.
Wie war die ethnische Zusammensetzung der Überlebenden in Deinem Traum? Deutsch/europäisch oder erkennbar gemischt?

Zum Schluß noch ein paar Fragen:
Hattest Du schon mal präkognitive Erlebnisse, z. B. kleinere Vorausschauen persönlicher Ereignisse, die das eigene Leben oder der Mitmenschen betrafen – oder Schauungen zu Ereignissen des Weltgeschehens?

Hattest Du schon mit dem vorliegenden vergleichbare (Katastrophen-)Träume?

Hattest Du Dich vor dem Traum schon mit Schauungen & Prophezeiungen beschäftigt, z. B. in Foren oder Büchern gelesen? Welches Vorwissen war vorhanden?

Sind in der Familie (z. B. bei Deiner Tochter) Präkognition, Hellsehen etc. schon mal vorgekommen oder gar verbreitet?
Der ähnliche Traum Deiner Tochter scheint eine latente Veranlagung anzudeuten. Es wäre auch möglich, daß sie Dich telepathisch "angezapft" hat.

Die Fragen/Antworten könnten die Wahrscheinlichkeit einschätzen helfen, inwiefern wir es mit einer echten Schau zu tun haben oder mit einem sehr kuriosen Verarbeitungstraum.
Solche Schauungen können jedoch auch bei zuvor "Unbelasteten" spontan auftreten.
Daß der Traum sehr real wirkte, deutet zudem auf eine seherische Qualität hin. Beinahe jeder beschreibt Schauungen als im Vergleich zu normalen Träumen übermäßig real.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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