Neues Buch von S. Berndt: 3 Tage im Spätherbst [bzw. "erfundenes Mittelalter" oder "Spiegelung erlebter Katastrophen"] (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Sonntag, 30.04.2017, 12:36 (vor 2551 Tagen) (3442 Aufrufe)

Guten Tag,

aus aktuellem Anlass, nämlich der Neuerscheinung des Buches „3 Tage im Spätherbst“ von Stephan Berndt, möchte ich mich bei Ihnen kurz zu Wort melden. Ich habe das Buch nicht gelesen, kenne aber andere Bücher des Autors und damit auch seine Vorgehens- und Argumentationsweise.
Mein Hauptinteresse liegt in der Geschichtsforschung, hier vor allem der Geschichtsfälschung durch verschiedenste interessierte Kreise, allen voran die r-k. Kirche und die Jesuiten. Ich verweise dabei auf die sehr fundiert recherchierten Büchen von Wilhelm Kammeier: „Die Fälschung der deutschen
Geschichte“, die Bücher von Uwe Topper: „Die Große Aktion“, „Erundene Geschichte“, u.a., sowie mehrere Bücher von Dr. Eugen Gabowitsch. Zum Einstieg kann man auch Herbert Illig „Das Erfundene Mittelalter“ lesen (am bekanntesten, er bezweifelte Existenz Karl den Großen, bzw. von 297 Jahren frühmittelalt. Geschichte).
Ein Konsens dieser Forschung ist, neben dem Nachweis der Geschichts- und Zeitfälschung, dass es wohl mehrere Brüche im „Mittelalter“ gab, die auf planetarische Impakte zurückgeführt werden können. Vermutungen gehen dahin, den ersten vor ~1000 Jahren, einen zweiten vor ~650 Jahren zu sehen, die beide nachhaltigen Einfluß auf die Erneuerung der Kulturen hatten, wie man sich leicht vorstellen kann, wenn ein Gutteil der Menschheit, zumindest lokal begrenzt, einfach verschwindet. Wer sich einmal Rom genauer angesehen hat, stellt den unglaublichen Höhenunterschied der antiken Bauten und des modernen Roms fest, sowie das Fehlen von romanischen und gotischen Baudenkmälern. In der Hauptstadt des Christentums sollen in dieser weiten Zeitspanne keine Kirchen gebaut worden sein?!
Dies aber nur ein Beispiel der Untermauerung dieser Theorie, dass die Antike bis vor knapp 1000 Jahren reichte, und das Christentum erst danach, sozusagen im Wiederaufbau enstand, incl. der Niederschrift des neuen Testamentes. Auch die Skulpturen und Formensprache der älteren romanischen Kirchenbauten Westeuropas weisen auf deren nicht-christlichen Ursprung, vermutlich aus dem persischen oder kurgan/skytischen Kulturkreis. Sehr aufschlussreich sind auch die Bauten in Ravenna.
Diese katastrophalen Erfahrungen der Autoren spiegeln sich im NT wieder. Die Strafe Gottes spürt man überall, auch wenn der barmherzige Gott des NT in den Vordergrund tritt, wird er immer wieder relativiert und in der Offenbarung wird das Strafgericht, das „man“ (einige wenige?) erlebt hat, genauestens geschildert.
Die 3 Tage Finsternis und ähnliche Schilderungen ziehen sich seitdem wie ein roter Faden durch die Literatur und die Prophezeiungen. Aus meiner Sicht wäre deshalb als erste Frage zu stellen, ob diese Autoren denn nicht auf etwas Vergangenes aufbauen, wenn sie auf die Offenbarung schielen, oder etwas Vergangenes sehen, quasi als kollektive posttraumatische Bewältigung eines mindestens grossflächigen regionalen Kataklysmus?
Hier im Forum wurde ja bereits auch im Bezug auf Nostradamus gemutmaßt, dass so manche Schilderung Vergangenes bezeichnen könnte.

Dies zunächst als Denkanstoß, vor allem um zu verhindern, dass das neue Buch von S.Bernd als ein Tatsachenroman falsch verstanden wird.

Vielen Dank für“s Interesse und Viele Grüße in die Runde
T.S.


Benutzerkonto für Leserzuschriften

E-Mail an:
[image]

Einzustellenden Text und Beitragstitel angeben!


Gesamter Strang: