Re@Baldur: Ähem Einbuddeln/Einlagern: Irgendwann mußt Du raus und es holen. Und das merken Verhungernde... (Freie Themen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 20.01.2017, 21:35 (vor 2646 Tagen) @ Baldur (1964 Aufrufe)

Hallo Baldur,

"Jetzt wären wir an einem Punkt, der das Gemeinwesen betrifft, die Gemeinschaft der Einwohner.
Wir kommen ja auch nackt und pleite auf die Welt, und werden von unseren Eltern, von der Familie unterstützt.
Gerät jemand aus der Dorfgemeinschaft in Not, kann er durchaus mit solidarischer Hilfe rechnen, wie man immer wieder sieht. In Städten wirds schwierig.

Damit das nicht mehr greifen würde, müsste es schon flächendeckend zu "Mad-Max"-ähnlichen Zuständen kommen.

Selbstverständlich kann ich auch das nicht ausschliessen, gehe aber nicht davon aus, dass es dazu kommt.
Wer davor Angst hat, sollte vorsorglich eine oder mehrere Notfalltonnen mit ein paar wichtigen Waren vergraben. Ein Maischefass o.ä. kostet nicht die Welt.

Beste Grüsse vom Baldur"


In der BRDDR leben 80% aller Menschen in Städten.
Was Du jetzt vergräbst für Notfälle sieht niemand und
interessiert auch niemanden, weil
ja alle unter 50 nur noch mit dem Handydaddeln beschäftigt
sind, wie Dannylee es richtig bemerkt.

Aber wie es BB immer betont, WENN der Ernstfall in der
Zukumpft eintrifft, dann wird Dein Eingelagertes/Eingebuddeltes/
Eingefrorenes noch durch 1 Meter dicke Betonwände erschnüffelt.

Also Qui Bono? So GANZ nebenbei für alle Fälle,
wo wohnst Du denn genau?:-D

Spaß beiseite, aber das hatten wir schon mehrere hundert mal diskutiert,
mit den "Vorräten".
Zur Jahrtausendwende hatte bei mir ein Nachbar 200m weiter in der Straße
einen Bunker gebaut (der glaubte vermutlich an Uriella's Weltuntergang 1999).
Oben drüber ist seitdem eine Parkfläche für sein PKW.
So was kann sich erstens nur jemand leisten mit viel Schotter und gutem
Einkommen, und zweitens geht es auffälliger nicht mehr: Jeder weiß im
Krisenfall, wer einen Bunker hat, und versucht da zu partizipieren, weil
er überleben will. Also diejenigen, die überleben wollen. Es gibt
auch ein paar, die nehmen es so hin und sagen "ich habe mein Leben gelebt".

In den Dörfern ist es nicht viel anders als in der Stadt: Ein Dorf hat heute
ungleich mehr Einwohner als vor 100-200 Jahren, oft mehrere 100 oder 1000
Leutchen plus Merkels Facharbeiter. Und da man sich kennt und alles sich herumspricht,
weiß jeder, WER sich da kürzlich einen Bunker gebaut hatte.
Und wenn es soweit ist und die Weltenwende tatsächlich noch kömmt, dann
bekommst Du eine Menge Besucher, die sich plötzlich mächtig für Deinen
Bunker und seine Vorräte interessieren.
Alles Leute, die Du jetzt bloß im Mediamarkt siehst bei den Smartphones
und Spielekonsolen.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil


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