herzlichen Glückwunsch, ... (Freie Themen)

Sagitta, Dienstag, 03.01.2017, 19:30 (vor 2641 Tagen) @ Baldur (2675 Aufrufe)

... Du armer Kerl!

Auch ich brauchte jahrelang, um das zu überwinden, was mir in der Kindheit weisgemacht wurde,

Dass Du es geschafft hast!

Doch das ist nur der Anfang. Denn von dieser ersten Stufe der Erkenntnis aus gesehen ist der Weg noch gaaaanz lang. Vorausgesetzt, man begreift überhaupt, dass da ein Weg ist, der sich zu gehen lohnt.

Die Gefahr des Ketzers ist, dass er an dem hängen bleibt, was er beketzt. Und somit eben doch nicht 'davon kommt', weder emotional noch intellektuell. Den Eindruck hat man sehr stark bei der Lektüre Deiner Beiträge*).

Ich hoffe sehr (für Dich), dass ich mich täusche.

Dieser Satz beispielsweise ist ein Hoffnungsschimmer (Baldur am 29.12.2016 um 15:51 Uhr)

"An Gott zu glauben, 
ist menschlich und vernünftig."

Aber leider ist er nur ein Schimmer. Denn das Begriffsfeld "Gott" ist ganz von dieser Welt. In der 'anderen Welt' ***) kannst Du damit überhaupt nichts anfangen. Eigentlich kannst Du gar nichts von dem mitnehmen, was Du 'hier' hast oder was Dir hier zur (scheinbaren) Verfügung steht.

Mit Ausnahme des Glaubens, der in seinem Kern kein intellektueller Inhalt sondern ein INTENTIONALER AKT ist. Mithin eine Form von (Willens-) Energie. Das ist der Hintergrund des Ausspruchs: der Glaube versetzt Berge.**)

Sagitta

*) zum Beispiel scheinst Du mir, immer noch nicht verwunden zu haben, dass man Dich so übel betrogen hat ...

**) man darf hier aber ja nicht den geläufigen Energie-Begriff der Physik einsetzen, vielmehr ist der Glaube eine schöpferische Energie, bei dem sich Geist/Gestalt und seinsgenerierende Kraft miteinander verbinden.

Beispiel:

Phôl ende Wuodan fuorun zi holza.
dû wart demo balderes folon sîn fuoz birenkit.
thû biguol en Sinthgunt, Sunna era swister;
thû biguol en Frîja, Folla era swister;
thû biguol en Wuodan, sô hê wola conda:
sôse bênrenki, sôse bluotrenki,
sôse lidirenki:
bên zi bêna, bluot zi bluoda,
lid zi geliden, sôse gelîmida sîn.

***) https://de.wikipedia.org/wiki/Keltische_Anderswelt

daraus ZITATE:

Ein wesentlicher Unterschied zwischen der keltischen Anderswelt und den sie zeitlich und räumlich umgebenden mythologischen Jenseitsvorstellungen anderer Kulturen besteht darin, dass sie nicht nur von den „Göttern“ und deren „Helfern“ betreten und verlassen werden kann, sondern dass dies auch den Menschen möglich ist – sei es im Verlauf ihres diesseitigen Lebens oder danach.

Nach keltischer Vorstellung gibt es nicht nur Schwellenorte, wo ein Übergang oder eine Verbindung der Welten möglich ist. Darüber hinaus kommen sie sich in zyklischen Abständen an bestimmten Schwellenzeiten besonders nahe, was Chancen, aber auch Gefahren mit sich bringt. [siehe etwa die in meinem parallelen Beitrag heute erwähnten Rauhnächte]

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Germanen = Grossneffen der Kelten
beide zusammen Ururenkel der Indogermanen
selbe Familie also ...

die geistige Leistung der Griechen und Semiten (Cousins) besteht darin, erkannt und weitergegeben zu haben, dass es über/hinter der hiesigen und der jenseitigen Welt noch ein dritte Welt bzw. Seinschicht gibt, nämlich die der absoluten und reinen Transzendenz, von den Altchinesen (ferne Cousins ...) dann als DAO bezeichnet


Gesamter Strang: