Hallo!

Das Problem ist, daß solch ein Cowboy in ein paar Wochen womöglich zum
US-Präsidenten gewählt werden wird. Mehr als 40% aller Amerikaner
wollen ihm seine Stimme geben.
Bzw. daß die Vernunft zurzeit allgemein stark im Rückzug begriffen zu
sein scheint, nicht bloß bei den Politikern.

Gehört doch alles zum Theater.

Der Zug steht auf seinen Schienen und nimmt seinen zwangsläufigen Weg. Als ob die Zukunft der Welt von der Frage abhinge, wer US-Präsident wird! Der ist beinahe so austauschbar wie der BRD-Kanzler. Er prägt dem Geschehen bestenfall seine persönliche, oberflächliche Note auf. Es wird gar niemand Präsident, der nicht prinzipiell täte, was auch sein Gegenkandidat getan hätte.

Die Politik der Amerikaner steht fest. Sie kann nur in eine Richtung verlaufen, ist durch die systemimmanenten Zwänge, die auf Zusammenbruch drängen und zugleich nötigen, denselben immer weiter hinauszuzögern, determiniert. Was die versuchen (müssen) ist die kontrollierte Sprengung eines Dynamithaufens, auf dem sie selbst sitzen, ehe das Ganze ihnen durch einen spontanen Funken um die Ohren fliegt. Das wissen sie natürlich, aber die Situation ist nicht entschärf-, sondern nur eskalierbar.

Daher interessiert mich die Frage, wer Präsident wird, nur am Rande. Die Illusion, daß eine Wahl, daß der Mensch den Gang der Geschichte beeinflußen könnte...

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“