Kriterien (Schauungen & Prophezeiungen)

Sagitta, Sonntag, 18.09.2016, 15:56 (vor 2775 Tagen) @ Taurec (2405 Aufrufe)

Hallo Taurec,

danke für Deine Offenheit und Dein Entgegenkommen! Die meisten AutorINNen von Schauungsbeiträgen machen unbewußt alles richtig und man braucht ihnen eigentlich nichts vorschreiben. Aber vielleicht hilft ein Kriterienkatalog dann doch, ein paar zusätzliche und wichtige Informationen zu gewinnen, was dann wiederum der Interpretation zugute kommt.

Ich habe unten einen Gesamttext, den Du überprüfen und ggfs. verwenden kannst. Vielleicht ist Deine tabellarische Anordnung mit 'schwarzen Punkten' viel sinnvoller (für das von Dir zu recht angesprochene Begreifen ...) - dann kannst Du ihn gerne wieder zerreissen!

Zur Begründung meiner Hinzufügungen, sofern nicht selbstevident (fett), möchte ich folgendes sagen:

1) Den Begriff "Intuition" habe ich aufgenommen, weil er einerseits unbestimmt ist, zum anderen aber doch eine gewisse Richtung vorgibt. Es gab einmal eine Untersuchung in Frankreich, bei der die Namen und die Anzahl von Passagieren in Reisezügen erfasst wurden. Es stellte sich dann heraus, dass in verunfallten Zügen weniger Passagiere waren als im Durchschnitt auf vergleichbaren Strecken und Zeiten. Derartige Untersuchungen sind nicht eindeutig, aber sie weisen darauf hin, dass die Seele bestimmte Vorkommnisse präkognitiv-instinktiv verarbeitet, ohne dass sie an das Oberbewußtsein kommen und dort in Bildern oder Träumen auftauchen. Es gibt ein berühmtes Beispiel von Churchill, der einmal mehrfach um sein Auto rumgelaufen ist und dann auf einer Seite einstieg, die er normal nicht nutzte. Das Auto hatte dann einen Unfall (oder war es sogar ein Attentatsversuch?), und Churchill wäre sicher verletzt worden, wenn er an seinem gewohnten Platz gesessen wäre.

2) Eigentlich wäre der Familienstand wichtig, aber vielleicht ist das zu indiskret. Es ist allgemein bekannt, dass Mütter am sensibelsten sind, das ist bereits im Tierreich so.

3) Wie beim technischen Radar gibt es auch bei der Präkognition eine Art Reichweiteneffekt. Die durchschnittliche Dauer bis zur Realisation liegt eher im Bereich von Tagen und Wochen. Realisierungsdauern von Monaten und Jahren kommen natürlich vor (und oft sind es Schauungen zu dann meist außerordentlichen Lebensereignissen), aber sie sind nicht so häufig. Wir können aus der Schauung heraus praktisch nie datieren, aber wenn man die eben geschilderte Randinformation hat, könnte das ein Anhaltspunkt sein. Ich habe eine eigene Regel: je alltäglicher eine Schauungsinformation, desto kürzer die Dauer zur Verwirklichung. Wir gehen in einigen Jahren allerdings in Umstände hinein, wo auch "ungute Erlebnisse" bald zum Alltag gehören werden.

Hier noch zwei weitere LINKs, bei denen ich immer mal wieder reinschaue:

http://www.psychic-experiences.com
http://www.psychicscience.org
(letztere Seite ist manchmal nicht erreichbar)
(falls auf diesen oder den gestern genannten Webseiten etwas Wichtiges im Forumssinne gesagt würde, würde ich es hier mitteilen).


MfG, Sagitta

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Du hast ganz oben auf der Webseite der Sammelstelle ein paar einleitende Sätze. Ich schlage vor, dort einen weiteren Satz etwa wie folgt einzufügen:

Ein paar Hinweise für die Abfassung eines Schauungberichtes finden sich hier [LINK]:

Und wenn dann der LINK geklickt wird, öffnet sich ein Folgetext wie etwa hier (oder eben in einer Tabelle):

Die Beschreibung der Traumbilder soll ganz ungezwungen erfolgen, wie es aus der Erinnerung heraus sich ergibt. Oftmals können aber merkwürdige Details einer Schauung bei der späteren Interpretation wichtig sein. Neben den Bildern, die man in der Vision sieht, sind auch die begleitenden Gefühle und die Gesamtstimmung des Traumes wertvoll und sollten deshalb mitberichtet werden. Manchmal wird eine innere Stimme gehört oder man weiß etwas in der Traumsituation sehr sicher - aber woher? Wenn bekannte Personen oder Familienangehörige im Traum auftauchen, dann wäre wichtig, ob sie sich in irgendeiner Weise verändert zeigen. Das gleiche gilt auch für Orte, Gebäude und Alltagsgegenstände, die gesehen wurden.

Neben einer getreuen Wiedergabe des Trauminhaltes können für die Interpretation und Einordnung einer Schauung folgende Informationen hilfreich sein:

Alter, Geschlecht, Kinder, Wohnort
War es ein Traum, eine Wachvision, eine Intuition?
Datum, Ort und Uhrzeit des Erlebnisses
Gab es früher schon Präkognitionen, die sich bewahrheitet haben? Wenn ja: wie lange dauerte es durchschnittlich bis zur Verwirklichung?
Sind die Themen dieses Forum schon bekannt, etwa durch Lesen, Gespräche, Filme?
Gibt es eine eigene Ideen zur Interpretation der Schauung?
Hatte die Schauung körperliche oder emotionale Reaktionen zur Folge gehabt oder gingen ihr derartige Anzeichen voraus?


Gesamter Strang: