Wissenschaft!!! (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Freitag, 16.09.2016, 07:30 (vor 2773 Tagen) @ Taurec (7844 Aufrufe)

Hallo!

Klar gibt es ein paar Krater. Aber Tollmann saß im August 1999 in einem Bunker, weil er eine große, weltweite Katastrophe erwartete, also bin nicht ich der mit einem Brett vorm Kopf! Schon in den 1960ern war der Kreidezeitimpakt pure Spekulation und daran hat sich bis heute nichts geändert. Es gibt sehr viele Spekulationen in Wissenschaftlerkreisen. Anders als auf deinem Forum ist das dort kein Tabu! War es auch nie. Das könntest du zum Beispiel auch an der nach wie vor sehr beliebten Viele-Welten-Spekulation erkennen, die auszuschließen wir ja gute Gründe haben.

Ich bin ja sehr froh darüber, daß du mit dem hydrostatischem Gleichgewicht und den Keplerschen Gesetzen nun selbst auf Naturgesetze hinweist. Noch besser wäre es, wenn schon vorliegende Erkenntnisse nicht ignoriert würden. Seit Jahrzehnten schon kreuzen Sicherheitspolitiker und andere vermeintlich schlaue Köpfe immer wieder bei Physikern mit der Idee der Druckentlastung von Magmakammern auf. Nur gibt es in inaktiven Magmakammern keinen erhöhten Druck! Also gibt es auch keine Druckentlastung weder nach oben noch sonstwohin, weder durch Impaktoren noch sonst irgendwie. Der Druck entsteht erst durch verdampfendes Wasser und das setzt einen massiven Wassereinbruch voraus. Das ist übrigens ein wissenschaftliches Modell, der Kreidezeitimpaktor ist kein wissenschaftliches Modell. Um daraus eines zu machen, müßte erstmal erklärt werden, wieso er es auf Reptilien, egal ob auf dem Land, unter Wasser oder in der Luft, abgesehen und alle anderen Tierklassen verschont haben sollte.

weltenwendlers Hinweis ist auch sehr ernstzunehmen. Jeden innerhalb der nächsten Jahrzehnte heranfliegenden Himmelskörper würde man heute bereits kennen. Auch falls die Sichtbedingungen in der Zukunft anders sein sollten. Das stört die heutige Sicht schließlich nicht. Fliegt ein schon altes Trümmerfeld heran, dann könnten die einzelnen Teile klein und leuchtschwach genug sein, daß man vielleicht noch nichts sehen würde. Kleine Steine würden allerdings vollständig in der Erdatmosphäre verglühen. Damit das nicht passiert, brauchen wir eine Mindestgröße der Teilstücke und eine Maximalgeschwindigkeit. Also forderst du eigentlich hunderte von sichtbaren Erdbahnkreuzern! Desweiteren gibt es auch eine maximale Masse, die heranfliegen darf, sonst würden sich die größeren Schwerefelder dafür interessieren. Soll heißen: große Massen stürzen nicht auf die Erde zu sondern auf den Jupiter oder in die Sonne. Für eine sechsstündige Verdunkelung braucht es eine gewaltige Anzahl an Teilstücken. Die 648.000 km sind ja nur die Länge der Trümmerwolke, eine gewisse Breite und Tiefe muß sie auch noch haben. Das kombiniert mit einer maximalen Masse, dürfte eine maximale Größe der Teilstücke erfordern.

Wir könnten jetzt anfangen zu rechnen. Mir ist aber tatsächlich noch nicht ganz klar, warum die Verfinsterung, den Schauungen nach, sechs Stunden dauern soll.

Abgesehen von den Schauungen gibt es bisher weder einen Hinweis auf den roten Himmelskörper, noch auf ein für den Funkenregen ursächliches Trümmerfeld, noch eine Ursache für das Krustenrutschen oder mehrere gleichzeitige Vulkanausbrüche. Diese Dinge einige Jahrzehnte weiter in die Zukunft zu datieren erscheint mir als die im Moment sinnvollste Lösung.

Wo wir gerade schon bei wissenschaftlichen Ursachen sind, noch etwas Wichtiges zum Krustenrutschen: Der Äquator der Erde befindet sich im Moment genau da, wo er wegen der Masseverteilung sein muß. Das wird durch die Hochgebirge bestimmt, weil dort besonders viel Masse konzentriert ist. Um die Erdkruste in eine andere Endposition rutschen zu lassen, müßte sich die Masseverteilung der Hochgebirge verändern! Das aber dürfte weder ein Impakt noch multiple Vulkanausbrüche schaffen. Also ein weiteres Rätsel...

Gruß,
Ranma


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