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Kein einzelner Impaktor (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 14.09.2016, 09:09 (vor 2753 Tagen) @ Leserzuschrift (7909 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 14.09.2016, 14:00

Hallo!

Für einen Impakt gäbe es einen zu erwartenden Ablauf. Da passen gerade mal hinein: Frau aus Karlsbad mit der Vorankündigung im Radio, genau wegen dieser Vorankündigung; Waldviertler über Gann mit der Zerstörung des Impaktors durch Raketen; BBouvier mit dem Impaktor, der sich hoch über den Wolken zerlegt.

Immerhin. Das allein würde schon reichen. ;-)

Natürlich sind Asteroideneinschläge nichts anderes als ein zum Zweck der Forschungsfinanzierung aufgeblähtes Narrativ. Weil die Forschung deshalb gut finanziert ist, wird man von jedem möglichem Einschlag lange vorher wissen. Dann wird man etwas dagegen unternehmen. Das ist durchführbar und eine noch bessere Werbeaktion. Man könnte sogar etwas dafür unternehmen. Tatsächlich wird die NASA, die der U.S. Air Force untersteht, bald dazu in der Lage sein, mögliche Impaktoren auf Kollisionskurs mit der Erde zu bringen. In so einem Fall wäre allen anderen Staaten sofort klar, wer das getan hat. Also wird man das eher nicht machen.

Ich halte die Frage, ob die Forschung durch eine Erzählung in den Medien bevorteilt wird, für die Frage nach der Realität von Impakten für völlig unerheblich. Das geht am Thema vorbei.

Wenn man den Impaktor schon vorherberechnet hat und ihn zerstören wird, warum sollte man dann so viel davon übriglassen, daß sich noch riesige Explosionen und Verwüstungen ereignen werden? Gerade mal der Funkenregen läßt sich mit dem Impaktor erklären. Natürlich wird der sich gut als Alibi für die Art von Brandstiftung eignen, die uns jedes Jahr von Immobilienspekulanten in Kalifornien, Spanien, Portugal und Griechenland vorgeführt wird. Natürlich können Wälder auch durch Vulkantätigkeit verbrennen. Magmablasen pflegen sich an der Grenze zwischen Erdmantel und Erdkruste zu befinden, also kann das kein Ausschlußkriterium sein. Gemäß dem heutigen Modell lösen sich alle Magmablasen aus dem Erdmantel und steigen langsam durch die Kruste auf.

Der Funkenregen läßt sich durch den Impaktor nicht erklären. Es handelt sich hierbei um eine Verdunkelung, die mehrere Stunden (Vormittag bis Nachmittag) dauert. Erddrehung und Bahngeschwindigkeit des Planeten miteinbezogen müsste es sich um ein dichtes Feld von hunderttausenden Kilometern Ausdehnung handeln.

Und da kommst Du mit einem einzelnen Impaktor?

Es mag sein, daß ein einzelnes Objekt mal mit Raketen beschossen wird, wie der Waldviertler behauptet. Das wäre aber nicht alles, was die Erde nah passiert.

=> Bitte einen Schritt zurücktreten und alle vorhandenen Informationen betrachten! Auch der Funkenregen wird nicht "mit dem Impaktor erklärt".

Gemäß dem heutigen Modell lösen sich alle Magmablasen aus dem Erdmantel und steigen langsam durch die Kruste auf.

Diese befindet sich noch vergleichsweise tief im Vergleich mit den Kammern unter dem Vesuv (10 km) und der Yellowstonecaldera (5-16 km). Daß ein Impaktor einen Riß bis in 30 km Tiefe öffnet, halte ich für unwahrscheinlich. Selbst das tiefste Stadium der Kraterbildung beim Ries-Ereignis erreichte kurzzeitig nur 8 km.

Daher ist die Erklärung "lokaler Impakt" für einen Riß in der Tschechei nicht hinreichend. Es handelt sich ohnehin nur um eine Hypothese zur Erklärung des Ereignisses "Riß" im Lindelied, bei Jahenny und einer Frau aus Dresden, die davon sprach, in der Tschechei platze die Kruste auf einer Länge von 70 km auf. Sollte das zutreffen (was allerdings durchaus angezweifelt werden kann), müßten wir von einer Ursache ausgehen, die den Riß auf andere Weise öffnet. Führen wir das weiter, kommen wir zu weitaus problematischeren Erklärungsmodellen als nur einem regionalen Impakt:

  • Nahpassage eines schweren Himmelskörpers, der durch Gezeitenkräfte wirkt.
  • Eine Polverschiebung oder Verschiebung der Erdkruste, die zu Brüchen in der Kruste führt.
  • Ein gewaltiger Einschlag andernorts auf der Welt, der die Eruption von Magmakammern triggert. Laut Tollmann wurden durch den Kreideimpakt Ausbrüche in Indien, auf der anderen Seite des Planeten getriggert, weil die Schockwellen auf ihrer Ausbreitung durch den Erdkörper dort kulminierten. Nostradamus erlaubt übrigens die Vermutung, daß auch die Kammer unter dem Vesuv zum Ausbruch gereizt werden könnte.

Das wären Möglichkeiten. Die Frage, ob die genannten Aussagen überhaupt verlässlich sind, ist eine ganz andere und müßte eigentlich zuerst geklärt werden.
Da wir zudem zahlreiche Schauungen über einen planetoidenartigen Himmelskörper haben, hat es Sinn, mit der Nahpassage eines solchen wenigstens mal zu rechnen. Dann wären auch entsprechende Wechselwirkungen mit der Erde denkbar. Wenn wir dann noch das Meteoritenfeld des Funkenregens miteinbeziehen und andere Trümmer, die der Waldviertler womöglich sah, führt uns das zu dem Schluß, daß dieser Himmelskörper von allerlei Unrat begleitet wird. Der Waldviertler stellte während des Funkenregens eine gewisse Bodenerschütterung fest, was auf einen etwas größeren Einschlag in unbekannter Entfernung (aber offenbar nicht allzu nah) schließen läßt.
Ich weise außerdem auf des Waldviertlers "Detonationen über der Adria in großer Höhe" hin, die bei ihm als Erdstöße spürbar seien, die er aber physikalisch unsinnig atmosphärischen Nuklearwaffeneinsätzen zuschreibt. Zerplatzende Meteoriten über der Adria mit Einschlägen sind da plausibler.

=> Wir haben es wohl mit einer größeren Sache zu tun, bei der Impakte zumindest als Begleiterscheinung (!) auftreten. Sie sind aber kaum die alles erklärende Ursache. Diese Ursache können wir nicht schlüssig bestimmen. Das bedeutet aber nicht, daß wir deswegen alles ignorieren müssen, was darauf hinweist, um an einzelnen Impaktoren rumzuknabbern.

Ein weiterer Hinweis auf einen Impakt (von mehreren wohl) ist das Ereignis bei Neuwied.

Gruß
Taurec


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