echte Eindrücke und eingebildete Suggestionen, Halluzinationen (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Sonntag, 28.08.2016, 17:21 (vor 2796 Tagen) @ Steffomio (4444 Aufrufe)

Hallo, Steffomio,

(Bilder), die Leute wie Du und Baldur (hier im Bild) nicht sehen können. Zumindest noch nicht.

Das ist so klar falsch. Wenn niemand von uns an Übersinnliches als solches glauben würde, bzw. nicht selbst eindeutige Erfahrungen gemacht hätten, wären wir doch nicht hier.

Psychische Kräfte (Telekinese), "von Geisterhand bewegte" Gegenstände, schwebende Tische, Botschaften oder Erscheinung von Verstorbenen usw. sind ja nur erklärbar, wenn man es zulässt, dass es da noch etwas anderes gibt, etwas Unbekanntes, das sich nicht mit technischen Masstäben beschreiben lässt.

Präkognition könnte auch ein quasi technisches Phänomen sein, das keine jenseitige Sphäre voraussetzt, aber sie fügt sich einfacher in ein Erklärungsmodell ein, das eine solche beinhaltet.

Allerdings haben die Glaubenskonzerne mit grossem Erfolg versucht, ein Monopol über die Deutungshoheit zu erlangen, und Suchende einzufangen. Dies vor allem auch durch Aufbau von Angst bis hin zu Terror.

Das lehne ich klar ab und verurteile es.
Wenn es ein Jenseits gibt, ein Weiterleben nach dem irdischen Tod, dann ist das ein Naturgesetz und glit für alle, egal, was sie glauben.

Wenn sich jemand ergebnisoffen auf die Suche macht, und meditativ Eindrücke sammelt, ist das das Eine.

Wenn jemand Externes aber zu Beginn genau vorgibt, was man gleich zu sehen und zu spüren bekäme, ist das etwas anderes, das ist Suggestion und nicht mehr echt.

Es gibt den alten Kalauer vom QA. QA ist wie QI eine Urenergie, die den Menschen durchströmt, aber sie ist negativ, schmutzig.
Entsprechend befindet sich das QA-Chakra am Reidel, also zwischen Arsch und Baidel. Medizinisch gesprochen am Damm.

Wenn sich Meditationswillige darauf einlassen, das Fliessen des QAs zu spüren, werden die meisten sich einbilden, ja, da tut sich was, das gibts ja tatsächlich.
Das ist gelenkte Empfindung, eine blosse Suggestion.

Exkurs: das alte Problem beim Wünschelrutengehen ist ebenfalls die gedankliche Voreinstellung des Mutenden, woran er glaubt.
Hält jemand Hartmanngitternetzlinien für inexistent, wird es sie nicht finden.
Glaubt jemand an die Existenz von Benkerzonen, wird er sie muten.
Dies soll die Grenzen der Objektivität aufzeigen, sobald es um Vorstellungen geht, die geglaubt werden und nicht beweisbar sind.

Unser Hirn ist sehr kreativ und erschafft erst (unsere subjektive) Realität.

Ob beide Gitternetzlinien existieren, ist wissenschaftlich/technisch weder zu widerlegen noch zu beweisen.
Ebenso alle religiösen Vorstellungen.

Wenn nun beispielsweise wiedergeborene Christen ihre Show abziehen und sich in eine kollektive Ekstase versetzen, ist es keine Überraschung, wenn sie meinen, genau das zu sehen und zu spüren, von dem man ihnen sagte, sie würden es jetzt sehen und spüren.

Deswegen halte ich die Wahrnehmung von typisch religiösen Inhalten für völlig wertlos, wenn sie im Rahmen einer Suggestion, auch Selbstsuggestion, erfolgen (als ich gerade betete, da sah ich plötzlich....)

Etwas anderes sind Versuche in Selbsterfahrung, die weder gelenkt werden, noch ein konkretes Ziel verfolgen.

Dagegen hat sich hier meiner Kenntnis nach auch noch nie jemand ausgesprochen.


Nur weil es derzeit mit oder ohne Technik nicht wahrgenommen werden kann, heißt es noch lange nicht, dass es nicht existiert.

Da rennst Du (wahrscheinlich nicht nur bei mir) offene Scheunentore ein, aber das entbindet uns doch nicht davon, Behauptetes erst einmal kritisch auf Plausibilität zu prüfen, und Scharlatane in die Schranken zu weisen.

Es ist nun mal nicht möglich, zu beweisen, dass es den Pumuckl nicht gibt. Daher muss der Beweis anders herum erfolgen.

Bei Schauungen ist das der Treffer einer konkreten Aussage.


Beste Grüsse vom Baldur


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