zum Zeithorizont (Schauungen & Prophezeiungen)

Sagitta, Donnerstag, 25.08.2016, 09:53 (vor 2799 Tagen) @ Taurec (3485 Aufrufe)

Hallo Taurec,

das Interview mit Dugin ist schon ein paar Jahre alt und entspricht natürlich nicht der offiziellen Politik. Solche Dinge gären allerdings, wie Du richtig bemerkst, im Hintergrund. Wenn der vernünftige Herr Wladimir Wladimirowitsch nicht mehr Präsident ist, werden sie eher an die Oberfläche kommen, besonders auch dann, wenn in Russland selbst Unruhe herrscht, weil die Exportmärkte weiter wegbrechen im Rahmen einer weltumspannenden Rezession (Finanzzusammenbruch, Naturkatastrophen).

Ich will sagen: Gottes Mühlen mahlen langsam - aber fein.

Wie ich andernorts schon geschrieben habe, wird es bis 2020 inklusive keine positive Änderung geben sondern nur Zerfall, Polarisierung, Chaos - und zwar überall auf der Erde und in sämtlichen Bereichen, einschließlich Naturereignisse.

2021 bis 2024 ist für mich eine Durststrecke und der Versuch, die Dinge neu zu sortieren. Und dann beginnt der Wettlauf in dem Sinne: worüber man lange nachgedacht und wofür man sich vorbereitet hat, das wird nun in die Realität umgesetzt. Für die Russen ist das dann die Option Dugin. Eigentlich haben sie gar keine andere Wahl. Die USA und China wissen das, und können sich daher Zeit lassen.

In meiner Projektion sind die Russen 2024 wieder in Osteuropa und 2026 bei uns. Es ist sehr riskant, so etwas zu sagen, und gerne sowie dankbar nehme ich Widerspruch entgegen - werde ihn verarbeiten und mich ggfs. korrigieren, aber nicht öffentlich diskutieren.***) Selbstverständlich wäre es mir lieber, wenn alles schneller ginge. Aber ich rechne nicht damit.

Das ist der Ausblick in die allgemeine Geschichte. Ich kenne viele Familien, die haben im Ersten und Zweiten Weltkrieg niemand verloren, wurden nicht vertrieben, mussten nicht hungern. Andere sind, bevor es losging, emigriert und später wiedergekommen. So kann jeder, der um drei Ecken zu denken vermag, sich auch heute wieder entsprechend vorbereiten und wird dann, ohne allzu nass zu werden, auch den nächsten Sturm überstehen. Mit diesem Beitrag wollte ich nur sagen, dass in meiner Auffassung die ganze Sache länger dauern wird und man vorher entsprechend tiefer Luft holen sollte.

Nochmals, weil es so wichtig ist: man muss bis 2018 seine Vorbereitungen abgeschlossen haben, vielleicht kann man auch 2019 noch letzte Hand anlegen. Aber das, was dann kommt, wird lange dauern und anstrengend - und nicht "in 58 Tagen" zu Ende sein.

Mein Beitrag wird veranlasst durch Emails, die ich ab und zu bekomme. Ich teile nicht die Naherwartung, dass noch dieses Jahr oder nächstes Jahr jene Katastrophen sich ereignen, die hier auf dem Forum untergründig immer umherschwirren. Vielmehr möchte ich anregen, die nächsten zwei bis drei Jahre zur gezielten und intensiven Vorbereitung zu nutzen. Sich ein paar Vorräte zuzulegen reicht nicht. Man muss eine Lebensumstellung eigenständig und klug vorwegnehmen, sonst wird sie einem später gewaltsam und schmerzhaft aufgedrückt.

Grüsse, Sagitta

***) eher würden mich unterstützende Gesichtspunkte interessieren, etwa noch unfertige Bauwerke (die in Schauungen oder Prophezeiungen auftauchen) oder Personen, oder Lebensverhältnisse (Umzüge, neue Autos etc. die geschaut wurden).


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