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Johansson valide? (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Montag, 18.07.2016, 17:36 (vor 2837 Tagen) @ Explorer (4079 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 18.07.2016, 17:49

<"Er (Johansson) scheint ja ... eigentlich viel vorraus gesagt zu haben
aber eigentlich keinen richtigen Treffer gelandet zu sein.
">

Hallo, Explorer!

Johansson selbst hat nichts voraus gesagt, sondern eine Erscheinung,
die er (wohl irrig) als "Christus" identifizierte, hat ihm Bilder
künftigen Geschehens gezeigt, diese erklärt/kommentiert
und auch auf Fragen geantwortet:
=>
"In der Nacht zum 14. November 1907 hatte ich kurz nach Mitternacht
im Schlaf das Gefühl, als ob ich geweckt würde und sah mich
von einem starken Schein umstrahlt.
Jesus Christus, so erkannte ich im Geiste, war es, der mich weckte
..."

Johansson war ein ganz ganz einfacher Mann - im Vergleich mit ihm
war der Schreinermeister Rill (1914) mit seiner soliden Volksschulbildung
des Deutschen Kaiserreiches geradezu ein Akademiker.
Der "Eismeerfischer" J. - als dörfliches Faktotum -
trug dem Vermessungsingenieur Oberst Melander seinerzeit
dessen Peilstäbe und berichtete ihm dabei von seiner Schau.
J. sagt, viele Sachen hätten ihn überhaupt nicht interesssiert,
weswegen er sich auch gar nicht die Mühe gemacht hätte,
sich alles auch noch zu merken.
Melander bringt das alles dann zu Papier, er versucht,
das gehörte sinnvoll zu ordnen, interpretiert es (notgedrungen?)
darüberhinaus, und diesen "Brei" haben wir nun als Text vorliegen.
Was die politischen Geschehnisse betrifft, so ist "Rill"
im Vergleich dazu reiner Klartext, denn dort wird vor allem der
Zweite Weltkrieg mit dem Russischen Feldzug vermischt,
da zentriert sich ja alles auf "Deutschland".

Insofern ist davon auszugehen, daß sich aus "Johansson"
Zukunftsinformationen zu weltpolitischen Geschehnissen
nur recht mangelhaft erschließen lassen, massiv spekuliert werden muß,
und daß sich das deswegen dann im nachhinein wohl meist als irrig erweisen wird.
Im nachhinein (z.B. "Spanischer Bürgerkrieg" ab 1936)
meint man, Treffer zu erkennen, auch daß England
die Herrschaft über Indien verliert, jedoch verknüpft das
Johansson mit einem Großkrieg.
=>
"Nach dem Aufflammen des Krieges in Nordindien
brachen auch in Mittel- und Südindien Unruhen aus.
Kalkutta wurde als einer der wichtigsten Plätze genannt,
denn hier wurde der Krieg entschieden,
die Engländer wurden ins Meer getrieben.
Zwischen Delhi und Kalkutta erstreckten sich riesige Fronten
und unübersehbare Schlachtfelder.
Auch in der Nähe dieser beiden Städte wurden erbitterte Schlachten
ausgefochten. Die Front verlief von Nordwesten nach Südosten,
und die Kämpfe tobten an der ganzen Front mit unerhörter Verbissenheit.
Die Menschen fielen in solchen Massen, daß die Toten
nicht begraben werden konnten.
Grosse Strecken waren von Gefallenen übersät,
die an manchen Stellen zuhauf lagen.
Der Krieg endete mit Indiens Befreiung von der englischen Herrschaft.
.."


Einschub:
Königin Victoria war deswegen ab 1876 eine Kaiserin, weil auch indische Königin.
Man wollte unbedingt mit dem Deutschen Kaiserreich von 1871 gleichauf sein!
Hier ein Bild der "Empress of India"
:
=>
[image]

Der Verlust Indiens 1947 versinnbildlicht den Sturz
der Weltmacht England zu einem Land 2. oder gar 3. Ordnung.

Entweder ein solcher Krieg in Indien gegen Pakistan oder China
findet dort einst noch statt.
Oder auch nicht.

Für valide - auch, weil wenig Raum zur Umdeutung bleibt -
halte ich beispielsweise Johanssons Aussagen zu den Naturkatastrophen.

Auch bezweifle ich nicht im geringsten, daß (!) Johansson
diese Schau hatte.

Grüße!
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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