völlig unbelastbare Argumentation von Berndt (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Sonntag, 17.07.2016, 17:06 (vor 2832 Tagen) @ Dannylee (2316 Aufrufe)

Hallo, Dannylee,

interessant, dass Stephan Berndt es genau andersherum sieht.;-)

"Das Problem mit diesen "vermeintlichen" Vorausschauungen jüngeren Datums ist
natürlich, dass sich die Glaubwürdigkeit der Quellen kaum verlässlich einschätzen
lässt. In der Regel ist viel zu wenig Zeit vergangen, dass sich ein paar
Voraussagen dieser Quellen erfüllen konnten.


Bei den überalterten Aussagen aus der üblichen Literatur sind die Urheber und Zeitgenossen längst verstorben, während die Gläubigen noch immer auf Godot warten, und das Eintreffen der behaupteten Ereignisse. Da ist also längst zu viel Zeit vergangen.

Um die Ernsthaftigkeit einer zeitgenössischen Wahrnehmung zu beurteilen, reicht durchaus ein einziger Treffer aus (Bariona, IT-Oma, Stuttgarterin?, und Co.), dazu reicht auch wenig Zeit.

Ein weiterer Nachteil von Visionen
jüngeren Datums ist, dass die jeweilige Person durch bereits publizierte
Prophezeiungen beeinflusst sein könnte.

Das gilt gleichermassen für alle "alten" Aussagen und Publikationen, denn Aussagen über die Zukunft hatten sicher schon lange vor Nostradamus Konjunktur. Man konnte sich auch früher einschlägige Publikationen besorgen.

Und als Drittes: Sehr junge Quellen, die
im Internet veröffentlicht worden sind, könnten sogar vorsätzlich falsch sein.

Dies gilt umso mehr für die "klassischen" Quellen, die fast ausschliesslich aus klerikaler Quelle bzw. deren Umfeld stammen (ja, ich weiss, ich wiederhole mich, aber so ist es nun mal, und Angstmacherei ist seit jeher deren bestes Marketinginstrument).

Beste Grüsse vom Baldur


Gesamter Strang: