Nachfrage (Freie Themen)

Baldur, Samstag, 11.06.2016, 17:04 (vor 2847 Tagen) @ Penkuner (8923 Aufrufe)

Hallo, Pekuner,

auch ich gehe davon aus, dass die grundsätzlichen Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft sind.
Also, wenn man viel Zeit hat und unbegrenzte finanzielle Mittel und keinen Druck und in Ruhe forschen kann und versuchen und irren und neu beginnen, usw., auf einen Zeithorizont von 200-300 Jahren.
Da könnte es mehrstöckige Anbauflächen geben, Phosphatgewinnung aus den Meeren, was auch immer, usw.

Zudem hast Du mir die praktische Erprobung und Erfahrung voraus, ich habe leider keinerlei Hang zu Erdarbeiten dieser Art.

Aber grundsätzlich darf ja in der Gegenwart nichts etwas kosten, alles muss billiger als billig sein. Da gibts keinen Raum für solche Ansätze.
Und wenn es mal plötzlich anders als sonst läuft, dann ist das plötzlich und unerwartet, und trifft 99,99999% mit heruntergelassenen Hosen zum dümmsten anzunehmenden Zeitpunkt.


1 qm Land bringt etwa 3 kg Rohernte. 1 Hektar dementsprechend 30 Tonnen. 1 Hektar Land könnte somit 50 Menschen versorgen, womit jedem etwa 1,7 kg Rohwaren pro Tag zur Verfügung stünden (30.000/50 = 600 p. a. / 366 = 1,7 kg).

3 kg wovon? Steine, Sand, Lignin, Kohlrabi, Erdnüsse, Kohl, Sojabohnen, Gras, Kartoffeln, Weizen, Hähnchenschenkel, Rinderlenden, Himbeereis?

Von Steckrüben, Holzschnitzeln und Borke überleben wird nicht funktionieren. Der Mensch braucht mindestens Eiweiss und Fett, nicht nur Ballastabfall.

Ich verweise nochmals auf die seltnenen, aber erhältlichen Lebenserinnerungen von flüchtigen Kriegsgefangenen oder versprengten Soldaten, die sich in die Heimat durchschlugen.

Die haben es auch anfangs auf die harte Tour probiert, und wären gescheitert, wenn sie nicht zu halbwegs brauchbarer Nahrung aus der Zivilisation gekommen wären.

Sind die 3kg halbwegs brauchbare Enderzeugnisse? Oder nur Biomasse?

Beste Grüsse vom Baldur


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