Re@Baldur: Langjährige Versuchsreihe mit Wanzen (Freie Themen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 02.06.2016, 21:24 (vor 2856 Tagen) @ Baldur (9000 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Donnerstag, 02.06.2016, 21:32

Hallo Baldur!

"Das radioaktive und chemische Dreckszeug verschwindet ja nicht durch ein Fingerschnippsen.

Andererseits gibt es immer Überlebende nach massiven Strahlenexpositionen, und andere leben masximal gesund und werden trotzdem vom Krebs in ein paar Wochen dahingerafft.

Nichts Gewisses weiss man nicht, aber was man sich denken kann und muss, ist nicht schön."

==> Cornelia Hesse-Honegger

Die Schweizer Malerin Cornelia Hesse-Honegger beschäftigt sich seit Jahrzehnten
mit Wanzen, die in der Nähe von AKWs angesiedelt sind.

In der Dokumentation auf Wikipedia wird leider nur ungenügend beschrieben,
was sie in einem Interview so alles sagte: Sie stellte dramatische Veränderungen
der Gene der Insekten fest, die in der Nähe eines Reaktors oder gar eines GAUs
leben, die nicht mehr rückgängig zu machen sind, also dauerhafte Erbgut-
Veränderungen. Und das Schlimme daran: Die Mutationen zeigen sich anfangs, also
in der ersten Generation von Tierchen, die einer erhöhten Radioaktivität
ausgesetzt wurden nicht, sondern erst ab der dritten Generation.

Natürlich haben Taurec und andere recht, wenn sie mit optimistischer
Grundeinstellung sagen, die Menschheit überlebe Atombombenabwürfe,
havarierte Kernkraftwerke und dergleichen grundsätzlich, aber mit
welchen Dauerschäden und Genveränderungen, zu welchem Preis?

Natürliche Krankheiten wie Herpes, Krebs und sogar Warzen werden freilich
auch durch Retroviren verursacht, die sich im Erbgut festsetzen, aber
brauchen wir da zusätzlich noch künstliche Quellen als "Brandbeschleuniger"?

Klar, es gibt immer ein paar Supermänner, die alles überleben, aber nicht
jeder kann Terminator sein. Die Dummen sind halt die Schwachen, die auf der
Strecke bleiben.

Vielleicht muß das einfach so sein (absurderweise als Naturgesetz),
daß die Erde, wenn sie zu überbevölkert ist, und ihre Bewohner zu sehr
abgewandt von einer natürlichen Lebensweise überdies, daß sie ihr
Abräumen quasi mit eigener Hand beschleunigt. :spinnt2:
Und sich wie ein Apfelbaum im Herbst sich seiner Äpfel entledigt.

LG,

Eyspfeil


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