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Symbolik in Schauungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 02.05.2016, 22:18 (vor 2906 Tagen) @ heini (2753 Aufrufe)

Hallo!

Gelegentlich wird in Träumen oder seherischen Ereignissen symbolisches oder eine symbolische Darstellung vermutet.

O.K.

Wenn etwas symbolisch angedeutet werden soll, muss dann nicht ein Subjekt dahinter stehen das diese symbolische Angabe macht?

Der Verstand des Träumenden ist völlig ausreichend, um eine komplexe präkognitive Information in ein symbolisches Bild zu verwandeln. Mit Träumen tut er es andauernd. Bei Traumvisionen ist meines Erachtens der wesentliche Unterschied zu Verarbeitungsträumen, daß die Information von außen kommt, nicht aus dem eigenen Unbewußten. Der psychische Mechanismus zur Informationsaufbereitung ist derselbe.

Aber:
Es ist vermutlich möglich, daß Verarbeitung und Präkognitives in einem Traum vermischt sind.
Es ist außerdem nicht auszuschließen, daß symbolische, präkognitive Traumvisionen von einem externen (nicht mit dem Seher identischen) Geist gesendet werden.

Wenn diese Träume oder seherischen Ereignisse eine natürliche Ursache haben, können sie nicht symbolischer Art sein, sondern nur den realen tatsächlichen kommenden Ereignis entsprechen?

Sie können dem tatsächlichen Ereignis entsprechen, müssen es aber nicht.

Oder dem was man zukünftig bei dem kommenden Ereignis empfinden oder denken wird entsprechen?

Soweit ich weiß, enthalten Schauungen nicht die zukünftigen Gefühle und Gedanken, sondern lediglich äußere Sinneseindrücke, bzw. solche, die zumindest wie äußerlich erscheinen.
Der Waldviertler schrieb z. B.:
"Bei übersinnlichen Wahrnehmungen wußte ich noch niemals, was ich bzw. die anderen in jener Zeit denken werden, was vorher war, und aus welchen Motiven gehandelt wird. Ich sehe und höre, und weiß, was ich will oder was andere machen wollen. Dabei dachte ich immer so, wie ich zur Zeit der Wahrnehmung dachte. Warum mache ich dies oder das - es ist doch ein Unsinn. Das brachte mich anfangs öfter in einen leichten Zwiespalt über künftige Handlungen, dessen Motive ich ja noch gar nicht kannte."

Das einzige, was ihm offenbar innerlich gewiß war, waren unmittelbar anstehende Handlungen und Äußerungen. Er dachte aber, wie er zum Zeitpunkt des Sehens dachte, nicht als später Handelnder.
Die Schauungen des Waldviertlers, insbesondere die detaillierte Beschreibung der Funkenregenschau mit Personen, die in den Achtziger Jahren Kinder waren und Häusern, die erst später gebaut wurden, sowie einem Hauptereignis, das bis heute nicht eintrat, sind ein sicherer Hinweis, daß realistisch wirkende Schauungen offenbar völlig symbolhaft sein können.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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