Endabrechnungen (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Freitag, 25.03.2016, 22:09 (vor 2946 Tagen) @ Baldur (3173 Aufrufe)

Hallo,


Der Tod wurde aus dem Alltagsleben entfernt, man hat Angst und Panik davor, mit ihm konfrontiert zu werden, und drückt sich.
Nur, wovor haben wir Angst?
Es ist die Angst vor der Ohnmacht, einen geliebten Menschen leiden zu sehen, ohne noch irgendwie helfen zu können. Das ist grausam für alle.

Insofern bin ich ein absoluter Befürworter von Sterbehilfe.
Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, wann und wie er gehen möchte.

Bedenklicherweise holpert Dir da aber was durcheinander. In dem Passus oben beschreibst Du die Angst und Ohnmacht der Angehörigen mit dem Nachsatz, das wäre grausam für alle. Was durchaus so stimmt, m.E haben viele Sterbende weitaus größere Probleme mit dem Leid der Angehörigen, wie mit ihrem eigenen Lebens;- und Sterbemoment.

Um dann im zweiten Passus zum absoluten Befürworter der Sterbehilfe zu werden.

Damit implizierst Du sehr deutlich, WEM das in erster Linie nützen soll. Den leidenden Angehörigen und dann in der Weiterleitung aus MITGEFÜHL auch der Oma Tüdelbeck, die sich grämt, dass nun kein Erbe übrig bleibt, alle ihr Leiden kaum mehr ertragen können und sie deutlich spürt, wie alle, auch sie den Tod willkommen heißen würden.
Und weil wir heute ja viel mehr können, wie die Jahrtausende vor uns schaffen wir uns dann ein "sozialverträgliches Ableben". Ironie!

Ich bin durchaus überhaupt nicht für krude lebensverlängerten Maßnahmen, ob am Anfang oder Ende des Lebens, aber ich bin sehr für NATÜRLICHE Prozesse und da gehört ein Sterbeprozess auf alle Fälle dazu.
Und die Angst dazu ist uns anerzogen worden,
genau ZU DIESEM ZWECK!
Und dann kommt das in DEM Faden zu Seelenentleerten Hüllen!

Ich kann mich grad gar nicht so viel aufregen, wie ich fühl.

GRAD aus solchen Mist passiert, was passiert.

Da will manch einer hin zu archaischem Leben in NATÜRLICHKEIT und merkt nicht, wie die Teufelsschlinge dieses Komfort;- Lenkungsmechanismus zuschnappt.

Gruß


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