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Sagitta, Mittwoch, 16.03.2016, 09:11 (vor 2962 Tagen) @ BBouvier (1932 Aufrufe)

Hallo BB!

Wenn ich nach eventuell inzwischen gestorbenen Personen (die in einer Zukunftsschau noch "herumrennend" gesehen wurden) oder wenn ich nach inzwischen sogar gestorbenen Seherinnen frage, dann keineswegs in der Absicht, daraus zeitliche Rechnungen abzuleiten. Da schließt Du und unterstellst mir etwas, das ich nicht mache. Vielmehr wird eine zuvor als realistisch eingeschätzte Schauung, die solche Personen enthält oder von solchen Personen gemacht wurde, sofort nach dem Tod des/der Betreffenden zu einer symbolischen Schauung, für die dann andere Regeln der Interpretation gelten.

Du magst dann die "realistische Schauung" dadurch retten, dass Du behauptest, der Seher habe "durch die Augen eines Anderen" gesehen. Wenn Du eine solche Behauptung aufstellen wolltest, dann würde ich bitten, einen Beleg dafür zu bringen, dass es Vergleichbares schon mal gegeben hat (das wäre dann eine bestätigte Schauung, in der der Schauende etwas berichtet, das später ein anderer Mensch tatsächlich so erlebt hat). Mir ist Deratiges nicht bekannt, aber es würde mich sehr interessieren.

Dass inzwischen verstorbene Personen in eine Zukunftsschau hineinprojiziert werden, kommt u.a. mehrfach in den Schauungen des ebenfalls schon verstorbenen Adolf Schwär vor (desgleichen, dass er sich selbst in dieser Zukunft sieht). Das ist aber der beste Beweis, dass es sich um eine symbolische und nicht mehr 1:1 realistische Schauung handelt. Die Aussagen einer solchen Schauung können deswegen nur in sehr verallgemeinerter Form verwendet werden. Im Falle von Adolf Schwär heißt das (auf den Punkt gebracht und maximal abstrahiert): heftige Kämpfe im oberen Rheintal (überwiegend Luftkampf und Einschläge), ankommende Flüchtlinge, eigene Flucht der Bewohner dort, Überschwemmungen, allgemeine Not etc.

Zu dem Bauern von Zellerthal könnte ich Kontakt aufbauen, mache das aber nicht, weil ich nicht erwarte, dass von ihm irgendetwas zu erfahren sein würde, das nicht schon bekannt wäre. Er sieht nur ganz allgemeine Kriegsgräuel, die überall in solchen Zeiten vorkommen. Ich vermute, dass seine Schauungen mit Soldaten (wenn sie real würden) zu dem Zeitpunkt liegen, wo der russische Durchmarsch schon gescheitert ist (oder im Begriffe, das zu tun), während die explosiven Angriffe wohl eher in die Anfangsphase fallen würden oder zu einer Reaktion auf "deutsche" Gegenwehr gehörten. Man müßte auch nachprüfen, ob an den genannten Orten heute überhaupt noch Truppenplätze sind (oder eventuell wieder geplant werden - was dann ein Vorzeichen wäre).

MfG,
Sagitta


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