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doch Prophetie (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 04.03.2016, 22:30 (vor 2974 Tagen) @ throne (2208 Aufrufe)

Hallo!

Was ich wem in diesem Forum durchgehen lasse und was nicht, ist allerdings nicht Deine Angelegenheit. Schon gar nicht hast Du ein Urteil über den Umgang Dritter miteinander zu fällen. In diesem Falle z. B. würde es zunächst darum gehen, ob Euphon beleidigt war, was offenbar nicht zutrifft. Was Du oder irgendein anderer davon hält, ist so scheißegal wie sonst nur was.

Es ist eben genau keine "Prophetie" gewesen, zu welcher es degradiert werden sollte, sondern eine waschechte Schau zukünftiger, zum Zeitpunkt der Schau völlig unverständlicher Ereignisse und Zusammenhänge. (Und ich ahnte es damals schon!)

Man sollte sich allerdings über die Wortbedeutungen und Begriffsinhalte informieren, bevor man drauflosschwadroniert.

Eine Schau ist ein bildliche Wahrnehmung. Es kommt von "sehen"/"schauen".

Eine Prophezeiung ist eine Wortaussage. Es kommt von altgriechisch "phēmí" ("ich spreche").

Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern folgt schon völlig logisch aus den etymologischen Wurzeln der Wörter. Man kann wohl voraussetzen, daß man als Schauungen auch wirklich Bilder bezeichnet und als Prophezeiungen auch wirklich Aussagen. Wer das nicht tut, hat ein Denkproblem.

Euphon schrieb: "Eine Stimme sprach während des Frühstücks zu mir."

Damit ist dieser Teil eindeutig eine Prophezeiung und keine Schau.

Etwas anderes ist das Bild, das er wohl gleichzeitig sah: "Woran ich mich aber noch fotographisch erinnern kann, ist das Aussehen des Tempelhofer Feldes, nachdem dort ziemlich viele Menschen Zuflucht gefunden haben."

Natürlich sind Prophezeiungen per se weniger Wert als waschechte Schauungen, da sich die Frage stellt, wer da etwas mitteilt und mit welchen Motiven. Bilder sind, so jedenfalls die Grundannahme, näher an der Information als Wortaussagen.

So einfach ist das.

Offensichtlich war Euphons Mitteilung in Teilen zumindest richtig. Vor allem das gesehene Bild des Tempelhofer Feldes war richtig, wobei ich mich nicht in der Hinsicht manipulieren lasse, daß ich mir die moralische Forderung der mitgelieferten Wortaussage zueigen mache, weil die Sachinformation stimmt.

Ich hoffe, Du findest wieder zu einer Möglichkeit, meine Aussagen einfach nur als das hinzunehmen, was sie sind: sachlich.

Sachlich sind sie nicht, sondern oft mehr oder minder verklausuliert und glipschig formuliert auf die Person zielend. Entsprechend verhältst Du Dich jetzt und ziehst Dich auf eine vermeintliche (!) Sachlichkeit zurück, damit ich als Aggressor dastehe (der ich allerdings auch bin, weil ich Dich nach Deiner Unterstellung tatsächlich angeganben bin).
Ich werde Dich aber auch künftig darauf hinweisen, bis es mir halt irgendwann zu bunt wird.

Ich hoffe, Du kannst auch wirklich zwischen Sachlichkeit und Aussagen ad personam, die rein nichts zur Sache beitragen, unterscheiden.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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