Krustenrutschen: erste wissenschaftliche Bestätigung der Theorie (Freie Themen)

Leserzuschrift @, Freitag, 04.03.2016, 10:47 (vor 2969 Tagen) (3879 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 13:28

Hallo Taurec,

anscheinend hat es sonst noch niemand bemerkt. Darum weise doch mal bei Gelegenheit auf den ersten wissenschaftlichen Beleg hin, daß es Krustenrutschen (ich glaube, du warst der Erste, der diese Theorie vertreten hat?) tatsächlich geben kann:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19916-2016-03-03.html

"Urzeitlicher Polsprung: Der Mars ist in seiner Frühzeit wahrscheinlich "umgekippt", wie Forscher herausgefunden haben. Die feste Kruste des Planeten verrutschte dabei um 20 bis 25 Grad gegen die inneren Schichten."

"Auf etwa 20 Grad nördlicher Breite wurde eine ausgedehnte Vulkanregion aktiv. Ihre Lavamassen ließen mächtige Erhebungen heranwachsen. "Der damit verbundene enorme Transfer von Masse, Energie und Gasen aus dem Mantel an die Oberfläche hatte erhebliche Folgen für die Entwicklung des Planeten", konstatieren Bouley und seine Kollegen."

"Wie die Forscher herausfanden, reichte diese Unwucht der Tharsis-Beule aus, um vor 3,5 Milliarden Jahren die gesamte feste Marskruste zum Kippen zu bringen: Sie verlor ihren Halt auf dem schmelzflüssigen Inneren und verrutschte um 20 bis 25 Grad. "Dadurch bewegte sich die Masseanomalie der Tharsis-Vulkane auf seine jetzige Position nahe am Marsäquator", erklären Bouley und seine Kollegen."

"Theoretisch könnten künftige Untersuchungen weitere Belege für dieses urzeitliche Verrutschen der Kruste entdecken. "Dieses Ereignis könnte Spannungen erzeugt haben, die groß genug waren, um ein globales tektonisches Muster in der Kruste zu hinterlassen", sagen die Forscher. Vor allem um die ehemaligen Pole könnten Risse in Nord-Südrichtung entstanden sein. Bisher allerdings wurden diese nicht beobachtet."


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